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  • Wie wäre es wenn wir erstmal alle Immobilien Konzerne vergesellschaften und den Leerstand beenden .__.

    Und langfristig nur noch Einzelvermieter und Genossenschaften erlauben?

    • Für mich scheint klar, dass das die Sache schlimmer macht. Was ist denn die Vorstellung dahinter?

      • Wohnraum sollte einfach kein Spekulationsobjekt sein. Er ist eine grundlegende Notwendigkeit für das Leben eines Menschen. Leider ist es in vielen Fällen so, dass Vermieter nicht primär am Wohlergehen ihrer Mieter interessiert sind, sondern an der Maximierung von Gewinnen. Ein Beispiel dafür ist der gezielte Leerstand von Wohnungen und Häusern. In angespannten Märkten (wie in Großstädten) kann es für Eigentümer lukrativ erscheinen, Immobilien leer stehen zu lassen, um sie später mit höherem Wert weiterzuverkaufen. Dies führt dazu, dass wertvoller Wohnraum nicht zur Verfügung steht, obwohl die Nachfrage groß ist.

        Immobilienkonzerne verstärken diese Entwicklung noch. Sie kontrollieren oft große Wohnbestände und haben dadurch die Möglichkeit, Mietpreise erheblich zu beeinflussen, besonders in großen Städten, wo die Nachfrage hoch ist. In solchen Märkten können Mieter mit höheren Kosten konfrontiert werden, was manche von ihnen dazu zwingt, ihre Wohnungen aufzugeben, wenn sie sich die Miete nicht mehr leisten können.

        Im Gegensatz dazu verfolgen Wohnungsgenossenschaften ein anderes Ziel: Sie konzentrieren sich auf die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und streben nur eine Kostendeckung an, statt auf Gewinnmaximierung. Dieses Modell fördert die Stabilität und schafft langfristigen Wohnraum für die Mitglieder, ohne die Mietpreise unnötig zu steigern.

  • Drei Gedanken:

    1. Wir müssen nicht nur mehr bauen, sondern v.a. cleverer. Hier in Freiburg etwa gibt es einen massiven Mangel an günstigem Wohnraum für Studenten. Die Zahl der Studies ist in letzter Zeit stark gestiegen, die Zahl der Wohnheimsplätze nicht. Es wird gebaut, aber eben keine Wohnheimsplätze. Wenn du statt dem Neubaugebiet mit den ewig gleichen 1800€ Miete Wohnungen für Besserverdienende einfach mal eine neue Studentensiedlung mit 5000 oder 10000 Wohnungen bauen würdest, dann würdest du sehr viel Druck aus dem Wohnungsmarkt nehmen
    2. Es wird auch falsch geplant, bzw. eben nur kommunal und nicht regional. Dann baust du dir halt ein schickes Business-Viertel neben den Bahnhof mit dem Ergebnis, dass natürlich dort jeden Tag mehrere tausend Leute hinpendeln mit dem zu erwartenden Effekt auf Straßenbahn, Busse und Straßen. Cleverer wäre es halt gewesen, das alles in eine Umlandgemeinde zu packen und dort dann zusätzlich zu den Arbeitsplätzen auch Wohnraum zu schaffen.
    3. Es wird - weil in den 70ern diverse Hochhausprojekte falsch gemanagt wurden - einfach zu wenig hoch gebaut. Dann hast du auch in guten Lagen mit Straßenbahnanschluss nahe der Innenstadt plötzlich Neubauten mit nur 4 Stockwerken. Da könnte man auch problemlos 8, 12 oder auch 20 Stockwerke hinbauen, so wie es in anderen Ländern auch massenhaft gemacht wird.
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