Unionsfraktionsvize Spahn sieht die Anhebung des Bürgergeldes als falsches Signal und fordert mehr Druck auf arbeitsunwillige Erwerbslose. Sozialminister Heil warnt, Wirtschaft und Soziales gegeneinander auszuspielen.
Dann Liebe CxU, beschafft uns, auch ich gehöre dazu, Arbeit. Nur, es gibt nicht für jeden Arbeit. Und auch nicht jeder ist für eine bestimmte Arbeit fähig.
Wir haben 2,62 Millionen Arbeitslose. Und da fehlen noch etliche, die man nicht mit einrechnet. Es gibt 772.358 gemeldete offene Arbeitsstellen.
Sollten alle offenen Arbeitsstellen besetzt werden, haben wir immer noch viele Arbeitslose. Es kann einfach nicht für jeden Arbeit geben. Oder sollen wir ein Battle Royal machen? Wer zuletzt steht, hat einen Job?
Ich habe einen Uniabschluss. Ich habe auch ADHS und wahrscheinlich ASS. Ich werde wahrscheinlich nie Arbeit finden, nicht in dem jetzigen Umfeld. Und das belastet mich jeden Tag. Für viele ist es einfacher nach unten zu treten als nach oben, denn viele denken ich kann jeden Tag reich werden. Und die CxU, AFD und FDP befeuern das jeden Tag mit.
Aufgrund der starken Inflation leiden Bürgergeldbezieher massiv. Es gibt ja genug Studien, die deutlich zeigen, dass ärmere Haushalte deutlich mehr unter Inflation leiden. Gerade die Lebensmittelpreise sind ja über dem durchschnittlichen Inflationssatz gestiegen und machen bei einkommensschwachen Haushalten halt einen großen Anteil aus. Es ist nur richtig das Bürgergeld zu erhöhen.
Du wirst niemanden zu scheiss Arbeit mit scheiss Lohn zwingen. Alle Leute, die heute zum Mindestlohn arbeiten gehen, machen das doch nur, weil sie zu stolz für Unterstützung durch den Staat sind. Nüchtern betrachtet lohnt sich Arbeit zum Mindestlohn einach nicht.
Bürgergeld soll die Grundbedürfnisse erfüllen. Wenn Leute ab dem letzten Drittel des Monates hungern, ist das doch der komplett falsche Ansatz.
Erhöht den scheiss Mindestlohn! Und zwar ordentlich. Also eher in Richtung 13 - 14 Euro. Dann würde ein Teil der Leute auch arbeiten gehen, weil es einen Anreiz gibt.
Generell sollte doch der Ansatz sein: Wenn jemand Vollzeit arbeiten geht, dann muss das Gehalt für die Erfüllung aller Grundbedürfnisse reichen sowie einen gewissen finanziellen Spielraum dem Arbeitenden einräumen. Ich rede nicht von Luxus, aber wenn morgen die Waschmaschine kaputt ist, dann sollte er dafür nicht eine Finanzierung beim nächsten Elektromarkt aufnehmen müssen sondern die ganz regulär aus seinen Rücklagen zahlen können (unter der Annahme er geht finanziell vernünftig mit seinem Einkommen um.).
• Allen ein „echtes“ Arbeitsverhältnis zu gestehen mit Lohn und Absicherung in allen Sozialversicherungen.
Soll heißen auch Gefangenen oder Personen in sogenannten Werkstätten oder Einrichtungen, welche nicht einmal als sogenannte Arbeitnehmer gelten und stattdessen „Motivationszuwendungen“ oder ähnliches erhalten.
Warum sind Konservative eigentlich so ekelhafte Menschen? Ich mein "wenn der nicht arbeitet, soll der Hungern" ist doch einfach nur eine asoziale Einstellung.
Es gibt ja genug Studien, die deutlich zeigen, dass ärmere Haushalte deutlich mehr unter Inflation leiden.
Ich mein, macht ja Sinn. Die Wohlhabenderen müssen eventuell auf Luxus verzichten, der Mittelstand muss auf Luxus verzichten und die untere Schicht hat keinen Luxus auf den sie verzichten kann, also muss an grundlegendenen Sachen gesägt werden wenn das Geld weniger wert ist.
UND gerade Sachen die nicht Luxus sind sind deutlich über der gemittelten Inflation gestiegen. Preise für Essen, Miete, Energie sind deutlich stärker angezogen. Dass da geschimpft wird, dass da 12% ja die Inflation überkompensieren würde verkennt komplett die Realität wofür da Geld ausgegeben wird und wie viel teurer das geworden ist.
Du untersschätzt, wie viel man mit Mindestlohn raushat. Das sind nämlich derzeit etwa 1450€ netto. Das Medianeinkommen liegt bei etwa 2300€. Viele wollen einen Mindestlohn, der ein komfortables Mittelschichtsleben ermöglicht, aber das kann unmöglich die Aufgabe eines Mindestlohns sein. Das würde die Schere zwischen arm und reich erheblich vergrößern, weil es die mittleren Einkommen weiter entwertet relativ durch den Vergleich und absolut durch die höheren Preise. Stattdessen ist der Mindestlohn nur genau dazu ein sinnvolles Mittel, um einen Mindeststandard festzulegen, den wir als Gesellschaft für Erwerbsarbeit sehen wollen. Dafür ist der Mindestlohn schon lange ausreichend, so wie er ist. Meiner Ansicht nach sogar zu hoch, weil man nicht zwischen Vollzeit und Minijobs trennt. Die Löhne darüber müssen steigen.
Was ist denn der Mindeststandard? Und warum ist es gleich bequemeres Mittelschichtleben, wenn man seine kaputte Waschmaschine von seinen Ersparnissen ersetzen kann und nicht mit der Finanzierung bei Saturn?
In NRW ist der Mindestlohn Netto übrigens 1375 Euro.
Finanzier davon mal eine Wohnung, Mobilität und Lebensmittel (sowie sonstige, notwendigen Ausgaben wie zum Beispiel Kleidung etc).
Ganz ehrlich, f*ck Jens Spahn und alle die so denken wie er. Ich frage mich ob er den Unsinn, den er labert, selbst glaubt und wirklich nicht einen Millimeter weiter denkt.
Statt das Bürgergeld nicht zu erhöhen, einfach mal den (Mindest)Lohn steigern, schon gibt es Arbeitsanreize. Was denkt er denn warum niemand mehr in der Gastro etc arbeiten will?
Was denkt er denn was mit dem mehr an Geld passiert? Aktienrückkäufe und Immobilieninvestments im Ausland? Oder wird vielleicht einfach mehr lokal konsumiert?
Hat er die Worte Existenzminimum, Mindestlohn etc in ihrer Bedeutung einfach nicht verstanden?
Da er ein gewisses Bildunganiveau hat, unterstelle ich ihm einfach Bösartigkeit. Gegebenenfalls ist er aber auch einfach ideologisch verblendet, so wie zahlreiche von FDP, CDU etc es in Interviews durchblicken lassen.
Oh no, das haben die CxU Boomer nicht schnell genug die Leiter hoch gezogen und jetzt passiert doch tatsächlich etwas, das positiv für die gesamte Gesellschaft ist!
Der Widerlichkeitswettbewerb zwischen CxU, AfD und FDP geht weiter, aber inzwischen auf olympischem Niveau mit Spitzenleistung.
"Wenn jetzt das Bürgergeld stärker steigt als die Löhne von vielen Millionen Beschäftigten, ist das das falsche Signal."
Der Herr Spahn hat total recht! Die Löhne von vielen Millionen Beschäftigten müssen ansteigen. Die Steuern der obersten 1% und all der Unternehmen die in Deutschland Geschäfte machen und dann so gut wie keine Steuern dafür zahlen auch. Danke Herr Spahn für die deutlichen Worte, es wurde mal Zeit dass das jemand so klar ausspricht!
Auch, dass er den Durchschnittslohn und nicht den Medianlohn als Vergleich nimmt. Kommt der linken Szene in diesem Fall wohl eher gelegen, aber ein korrektes Bild liefert es nicht.
Weil es zu wenig ist und noch um mindestens zwei hundert Euro weiter erhöht werden sollte damit Leute auch tatsächlich leben und nicht nur überleben können, stimmt's?
:)
"Wer arbeitet, muss mehr haben als der, der nicht arbeitet", sagte Spahn der "Bild"-Zeitung.
“Wer arbeitet, muss mehr haben als der, der nicht arbeitet”, sagte Spahn der “Bild”-Zeitung.
Das ist ja auch der richtige Ansatz. Der Take dafür dann das Bürgergeld einfach nicht zu erhöhen ist halt das Asoziale daran. Ich würde übrigens für Mindestlohn nicht arbeiten gehen.
Die Einzahlungen in die Rentenkasse sind komplett fürn Arsch, dazu muss ich noch mehr für Mobilität aufbringen (im Vergleich zum Bezug vom Bürgergeld) und ich verbringe meine Zeit wahrscheinlich mit einer ziemlich stupiden Tätigkeit.
Ich hab also nicht mehr Geld in der Tasche, keine zusätzliche Altersvorsorge und schufte mich dafür kaputt.
Ich mein, ja, aber das ist nun mal der Kontext dieser Aussage. Nicht um arbeitenden Menschen mehr Geld zu gönnen, sondern im Kontext des Bürgergeldes "nicht arbeitenden Menschen" nicht mehr Geld zu geben.
Haben Jens Spahn und andere echt niemanden in ihrem privaten Umfeld, die sie darauf hinweisen wie sozial schwach sie denken und handeln?
Wenn da etwas von „außen“ kommt beeindruckt sie das ganz offensichtlich nicht (mehr), es gibt keinerlei Einsicht und setzt auch keine öffentlich wahrnehmbare Reflektion in Gang.
Wobei ich mir nun wirklich nicht vorstellen kann wie das jahrelang durchzuhalten ist ohne spürbare psychische Probleme. Die dann erst recht ein privates, besorgtes Umfeld bemerken müsste.
Nagut, vielleicht habe ich danei vorschnell von mir auf andere geschlossen und das als Normalität angenommen. Ich dachte irgendwer ist immer dabei und seien es die Großeltern mit schlechter/gar keiner finanzieller Altersabsicherung oder ein:e erwerbslose:r Verwandte:r.