Man muss die AfD jetzt verbieten. Danach muss aber auch ein grundsätzlicher Wandel in diesem Land her. Denn alles andere ist fadenscheinig, blauäugig und auch irgendwie manipulativ. Für rechte Politik braucht man die AfD nicht alleine, da stehen die anderen in vielen Punkten kaum was nach. Wenn man nachhaltig gegen rechts was tun will, dann muss man an den Stellen ansetzen, wo sie ihre Bürger abholen. Also hoch mit dem Sozialstaat, faire Verteilung, kleinere und mittlere Einkommen entlasten, Reiche verdient zur Kasse bitten, usw. Ansonsten hat man wirklich den nächsten Nazimüll in wenigen Jahren erneut.
Und vor allem Infrastrukturausgaben, den jahrelang angesparten Investitionsstau in diesem Bereich aufholen. Kaputte Brücken und Schulen und verspätete Züge erfährt jeder sofort. Kein Wunder, dass das Vertrauen in den Staat sinkt, wenn man um sich herum sieht, wie alles den Bach runter geht.
Gut zusammengefasst. Das größte Problem mMn ist, dass es aktuell keine Partei gibt, die vernünftige Sozialpolitik betreiben will. Das war mal der USP der SPD, solange die aber weiter CDU spielen, wird sich da nichts ändern. Ich hatte lange gehofft, dass die Grünen das irgendwie tun würden, aber davon hab ich mich schon längst verabschiedet
Sagt einer der aktuell gefährlichsten Politiker in Deutschland. Schürt mit seinen Reden (z. B. bei den Bauernprotesten) Hass und Hetzte gegen Arme. Sorgt mit seiner Politik direkt für eine weitere Umverteilung von unten nach oben. Folgt einer Ideologie (Schuldenbremse), die die Handlungsfähigkeit unseres Staates massiv einschränkt und nimmt wissentlich einen Schaden an unserer Demokratie in Kauf. Christian Lindner ist keine Stimme/Meinung im möglichen AFD Verbotsverfahren, er ist Komplize der AFD. Genauso sollte er auch wahr genommen werden.
Ich würde zustimmen dass ein Verbot alleine nichts bringt. Das behebt das Problem mit wachsende Zuspruch für rechtsextreme Populisten nicht.
Allerdings kann man Populisten nicht inhaltlich schlagen. Sie täuschen immer vor die perfekten Inhalte zu haben und die schuldigen zu kennen. Es geht ihnen nicht um Inhalt.
Man muss sie rhetorisch und in der Öffentlichkeitsarbeit schlagen obwohl sie nicht fair spielen, lügen und betrügen.
Wie? Ja kein plan. Das hat seit social media kaum mehr jemand geschafft.
Dazu muss man wirklich die Probleme der Bevölkerung angehen. Auch wenn es der Oberschicht schadet. Aber da ist die FDP ja bekanntlich raus.
Der Grund, warum sich die anderen Parteien im Bundestag uneinig sind, oder gegen ein Verbot positionieren, ist doch, dass sie seit längerem in die selbe Bresche schlagen, sich der Fundamentalopposition gegen jede Form progressiver Politik anschließen und sich Machtoptionen mit der AfD erhoffen. CDU, CSU, FW, und FDP sind durch ihre Nähe zur AfD selbst in Gefahr, dass bei einem längst überfälligem AfD Verbot auch die Frage gestellt wird, inwieweit diese Parteien noch auf dem “Boden des Grundgesetzes” stehen. Wir sehen hier, wie der “gärige Haufen” (Selbstbezeichnung der AfD) auch zum Vergammeln anderer Parteien beigetragen hat, die jetzt Angst haben, ihre braunen Stellen rausschneiden zu müssen.
Diese Aussage ist eine sehr bittere aber auch sehr wahre Pille zu schlucken. Wenn die AfD verboten wird, dann kommt halt eine andere rechte Partei und das Spiel geht von vorne los. Wenn man es aber schafft die ~22% der Bürger abzuholen, die in der AfD eine Alternative für Deutschland (Wortspiel beabsichtigt) sehen, dann hat die AfD sich selbst erledigt.
Wir sollten aufhören, Mörder in Gefängnisse zu stecken. Das bringt doch nichts. Es kommt doch dann sowieso immer ein neuer Mörder dazu.
Wie viele Jahre muss man eigentlich noch mit der AfD und ihren Nazimitläufern reden, sie in Talkshows einladen und in diversen Formaten hofieren, bis mal alle geschnallt haben, dass das nichts bringt? Man kann nicht gegen Rechtsextremismus sachlich argumentieren. Man kann Leuten, die eine menschenfeindliche Ideologie propagieren und umsetzen wollen, nicht auf Augenhöhe begegnen. Das alles hilft denen nur, ihre Drecksideen an die Öffentlichkeit zu bringen.
Menschenfeinde verdienen keine Toleranz. Irgendwas, irgendwas, Toleranz-Paradoxon. Es wurde schon tausende Male rauf- und runtergebetet, aber es scheint nicht hängenzubleiben.
Wenn die AfD verboten wird, dann wird ihrer Bewegung komplett der Wind aus den Segeln genommen. Keine staatliche Finanzierung mehr und Nachfolgeparteien sind automatisch auch verboten. Wie oft ich in diesem Zusammenhang lesen muss, dass Weidel und Co. dann direkt einfach die AfD 2.0 gründen würden. Das ist nach einem Parteienverbot nicht möglich.
Jede andere Nazipartei bräuchte überhaupt erstmal Jahre, um sich neuaufzustellen, denn es würde ein Machtvakuum in der rechten Szene entstehen und es gäbe interne Grabenkämpfe. Sowas konnte man übrigens damals zu den Anfängen der AfD in Echtzeit beobachten.
Die werden aber ein paar Jahre brauchen, um sich neu aufzustellen und an der AfD hängen ja noch etliche Netzwerke und Stiftungen, die mit einem Verbot auch zerschlagen werden.
Das würde den demokratischen Parteien Zeit geben, um einen Teil der AfD-Wähler zurück auf den Boden des Grundgesetzes zu ziehen ohne dabei gegen die Propaganda der AfD ankämpfen zu müssen.
Ich weiß selbst, dass es unwahrscheinlich ist, dass Scholz und Co. mal ihren Job machen und auf die Sorgen der Menschen eingehen, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Wenn man es aber schafft die ~22% der Bürger abzuholen
Das ist ein sehr gefährlicher Gedankengang. Die AfD ist aktuell die mit Abstand größte öffentliche Plattform die die Rechten haben, die auch - und das ist das entscheidende - Bürger mobilisiert, die zwar rechts konservativ sind aber bislang in keiner radikalisierten Struktur drin steckten. Die große Masse der AfD Wähler hätte niemals die NPD oder den Dritten weg gewählt. Die AfD ist gesellschaftlich akzeptierter Rechtsextremismus und verschiebt die öffentliche Debatte immer weiter nach rechts. Solange die AfD als Partei bestehen bleibt, bekommt sie Staatsgelder und kann auf legitimem Weg Politik mitgestalten und JETZT aktiv schaden in unserer Demokratie verursachen. Klar braucht es parallel mehr Zivilcourage gegen Rechts, mehr Demokratiebewusstsein in der Bevölkerung und eine andere Politik/ öffentliche Kommunikation. Aber ein Parteiverbot entzieht den rechten Drahtziehern erstmal dass was die sich seit Jahren aufbauen. Eine rechte Propagandaplattform unter dem Deckmantel der Demokratie, dreht denen den staatlichen Geldhahn zu und verhindert, dass die AfD langanhaltenden Schaden in unserer Demokratie verursacht. Ja die rechten werden nicht einfach so verschwinden, aber das ist kein Argument gegen ein Parteiverbot.
Menschen die sagen ein Verbot bringe nichts, gucken genauso blind und naiv zu wie die Menschen die in den 1920ern Hitler und die NSDAP haben machen lassen. Und Herrn Lindner unterstelle ich zudem blanke Habgier und Egoismus, weil seine Partei im wirtschaftlichen Sektor starke Überschneidungen mit der AfD hat und er wich da offensichtlich einen Vorteil dür die FDP verspricht.
Die AfD ist brand gefährlich und muss weg. Wer das nicht glaubt, sollte sich mal ganz genau anhören was die für Reden schwingen.
Wer das nicht glaubt, sollte sich mal ganz genau anhören was die für Reden schwingen.
Allerdings.
"Das große Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird. Aber wir alle wissen natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt."
- Björn Höcke
und
[...] man müsse „durch ständige Stichelei das System […] destabilisieren“. Anschließend müsse man „erst mal das ganze rotgrüne Geschmeiß aufs Schafott schicken. Und dann das Fallbeil hoch und runter, dass die Schwarte kracht! […] Wir müssen ganz friedlich und überlegt vorgehen, uns gegebenenfalls anpassen und dem Gegner Honig ums Maul schmieren, aber wenn wir endlich soweit sind, dann stellen wir sie alle an die Wand“; „Grube ausheben, alle rein und Löschkalk oben rauf.“
- Holger Arppe
und
„Der Grund, warum wir von kulturfremden Völkern wie Arabern, Sinti und Roma etc. überschwemmt werden, ist die systematische Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft als mögliches Gegengewicht von Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden. Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermächte des 2. WK und haben die Aufgabe, das dt Volk klein zu halten indem molekulare Bürgerkriege in den Ballungszentren durch Überfremdung induziert werden sollen.
- Alice Weidel
und
"Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermächte des 2. Weltkrieges und haben die Aufgabe, das deutsche Volk klein zu halten indem molekulare Bürgerkriege in den Ballungszentren durch Überfremdung induziert werden sollen."
- Alice Weidel
und
"Wenn jemand kommt, und den ganz großen Knüppel rausholt und das damit schafft, innerhalb von zwei Tagen zu beenden, bin ich sofort dabei und solange tue ich, was ich kann."
- Beatrix von Storch
und
"Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte"
- Dubravko Mandic
und
Daß er [Breivik] ein Mörder war, beweist ja nicht, daß er politisch falsch lag.
- Kai Borrmann
und
"Gestern war Willkommensfest in Greifswald, 50 Rentner, 50 Studenten, 10 Fahrradneger"
- Sandro Hersel
und
"Dem Flüchtling ist es doch egal, an welcher Grenze, an der griechischen oder an der deutschen, er stirbt."
- Günter Lenhardt
und
"Ich will das auf keinen Fall herunter spielen, aber es ist doch klar, dass ein Gutteil dieser angeblichen Brandanschläge von den Flüchtlingen selbst kommt, meist aus Un-kenntnis der Technik. Mal ehrlich, viele von ihnen dürften es gewohnt sein, in ihren Heimatländern daheim Feuer zu machen."
- Paul Hampel
und
Solche Menschen Menschen müssen wir selbstverständlich entsorgen
- Peter Bystron
und
"Wenn mich in der Nachbarschaft ein Neger (...) anhustet, dann muss ich wissen, ist er krank oder ist er nicht krank"
- Andreas Winhart
und
Man müsse den Satz von Max Frisch, „dem zufolge wir Gastarbeiter riefen, aber Menschen bekamen, vielleicht korrigieren: Wir riefen Gastarbeiter, bekamen aber Gesindel“.
- Nicolaus Fest
und
„Die Merkelnutte lässt jeden rein, sie schafft das. Dumm nur, dass es UNSER Volkskörper ist, der hier gewaltsam penetriert wird.“ Es handele sich „um einen Genozid, der in weniger als zehn Jahren erfolgreich beendet sein wird, wenn wir die Kriminelle nicht stoppen.“
- Peter Boehringer
Die große Frage ist, wie man das anstellen will.
Statt auf die "Lügenpresse" zu hören, haben die ihre eigenen Quellen. Wie willst du dann die besorgten Bürger abholen?
Demos bzw Gegendemos
Telegram-Hetzer genauer unter die Lupe nehmen
Aufklärung in den Schulen, dass es neben dem Schneeballprinzip diesen neuen Geschäftszweig "Im Kanal Dummlabern und um Spenden bitten" gibt.
Ist halt alles drei noch zu wenig, um die Facebook-Moni von ihrem rechts angehauchten Status-Post abzuhalten. Welche dann später natürlich wieder rechts wählt.
Man muss tatsächlich mal auf die Leute zugehen. Also nicht "wir machen einen Bürgerabend, *kommt vorbei*", sondern *zu den leuten hingehen und klingen*.
Dann vorurteilsfrei sowas sagen wie "falls sie Bedenken haben und deswegen AfD wählen, würden wir sie gerne überzeugen es nicht zu tun".
Dann muss aber auch tatsächlich Inhalt rüber kommen. Ich glaube nicht das die Politik das aktuell überhaupt kann. 1/2
Wie wäre es damit, die Sorgen ernst zu nehmen, anstatt sich über sie lustig zu machen und die Leute pauschal als "Nazis" hinzustellen.
Zu wem werden die Leute wohl gehen? Zu jemandem der deren Sorgen ernst nimmt (wenn auch nur vorgeheuchelt, um Wählerstimmen zu sammeln, wie die AfD es macht), oder zu jemandem, der dich belächelt, nicht ernst nimmt, und diffamiert?