Mutmaßlicher Anschlagsplan in Berlin: Der Terrorist, der keiner war
Mutmaßlicher Anschlagsplan in Berlin: Der Terrorist, der keiner war
Ein Terrorverdächtiger, der angeblich einen Anschlag auf die israelische Botschaft verüben wollte, ist unschuldig. Der Hinweis auf den Mann kam von einem ausländischen Geheimdienst und enthielt zum Teil fingierte Chats. Von M. Götschenberg und H. Schmidt.
Erinnert mich an die Doku die ich heute Nacht gesehen habe: Der Fall el-Masri (arte.tv).
2004 wird der deutsche Staatsbürger Khaled el-Masri von der CIA entführt. Vergeblich kämpfte er für eine Entschuldigung und die Wiederherstellung seiner Würde. Traumatisiert wurde er zum Gewalttäter und kam für fünf Jahre ins Gefängnis. Der Dokumentarfilm erzählt, wie geopolitische Machtinteressen Khaled el-Masris Leben zerstörten.
Unschuldiger, Behördenversagen, ohne Aufarbeitung.
Das Innenministerium will keine Stellung nehmen? Was soll die Scheisse, die sollen gefälligst Stellung nehmen müssen, wenn sie Justizopfern noch mehr antun wollen. Einfach so zu tun als sei der Fall normal und man könne ihn daher als Einzelfall nicht kommentieren ist billig.
Gerade wenn es ein Einzelfall wäre müsste es doch einfacher sein, als Ministerium einzuschreiten und zu sagen: „Hier wird ein Fehler gemacht, das machen wir jetzt mal anders.“ Schwieriger wird das bei systemischen Problemen.
Er ist nachweislich unschuldig, die "Beweise" die die Ermittlung verursacht haben sind nachweislich gefälscht und er hat weit über seine Pflichten mit der Polizei kooperieren.
Und für diesen Vorfall wird er abgeschoben.