Es gibt keine grundsätzlich guten oder schlechten Menschen. Bzw. So gut wie jeder Mensch versteht sich prinzipiell als guten Menschen. Wenn wir so argumentieren kommen wir nicht weiter. Viel eher trifft zu, dass Menschen zu - mitunter extremen - Abwehrreaktionen tendieren, wenn sie Angst haben. Ob diese begründet ist oder nicht ist dabei weniger relevant. Hier spielen m.E. insbesondere die Überalterung der Gesellschaft (Überforderung, Armut) sowie der materielle Überfluss (Verlustängste) eine grosse Rolle. Und natürlich auch die omnipräsente Angstmacherei durch Demagogis...anfällig für diese sind jedoch wiederum Menschen, die ohnehin schon verängstigt sind.
Ob jemand gut oder schlecht ist, wird immer von anderen entschieden. Niemand wird von sich selbst denken, dass er ein schlechter Mensch ist, sondern seine Handlungen und Taten stets und immer das das richtige sehen.
Aufgrund des fragmentierten Parteienspektrums in Frankreich war bis vor einigen Jahren immer sicher, dass Faschisten wie die Le Pens nie an die Macht kommen. Deswegen haben viele Franzosen die rechten Parteien im Präsidentschaftswahlkampf als Stimmungsbild gegen die Etablierten gewählt - quasi protest.
Seitdem unter Sarkozy und Hollande das Parteienspektrum sich mehr oder weniger aufgelöst hat und mit Macron für die Mitte(-rechts) nur noch ein Kandidat geblieben ist, hat Le Pen einen ziemlichen Schub erhalten.
Kurzum: die Resultate für Le Pen sind weiterhin ein Symbol für Frustration mit Macron und dem politischen Establishment, aber für viele Wählerschichten in Frankreich immer noch eine Grenze die viele nicht überwinden wollen. Daher Protest im ersten Wahlgang und im zweiten reale Entscheidungen - auch wenn es beim letzten Mal kaum mehr danach aussah.
Geht es der Bevölkerung schlecht gewinnen Faschisten. Das galt 1933 und gilt 2023 ebenso.
Die Politik scheint aber entweder kein Interesse daran zu haben oder nicht in der Lage zu sein etwas an diesem Umstand zu ändern. Die Gründe, dass es der Bevölkerung immer schlechter geht (oder die Bevölkerung es zumindest so empfindet), sind eng verwoben mit den Gründen, die es den Großspendern aller Parteien ermöglichen die Bevölkerung weiterhin finanziell zu schröpfen. Das traut sich keine Partei ernsthaft zu ändern.
Weder die Deutschen, noch die deutsche Politik hat irgendetwas dazugelernt.
Das ist ja keine kleine Abweichung im Fehlerbreich. Das ist ja ein massiver Unterschied zu eigentlich allen anderen Umfragen. Kann jemand erklären wie es dazu kommt oder verstehe ich hier irgendwas grundsätzlich falsch?
Interessant, dass Alice Weidel am unbeliebtesten ist, die AFD aber zweitstärkste Partei ist.
Sollte nicht verwundern. AfD Zugehörigkeit und generelle Art macht sie unbeliebt bei jedem außerhalb dieser Szene und ihre Homosexualität und ihr Geschlecht macht sie unbeliebt bei jedem innerhalb dieser Szene.
Auch traurig, dass die meisten wohl denken, dass Klimaproteste keine oder wenig Auswirkungen haben. Recht gebe ich ihnen.
Wir wissen ja denke ich was dann als nächstes kommt. Aber ich bin sicher wenn es knallt werden trotzdem alle ganz überrascht und empört reagieren.
Aber ich bin sicher wenn es knallt werden trotzdem alle ganz überrascht und empört reagieren.
Wenn es knallt sind natürlich die anderen Schuld, wer auch immer das in dem Moment ist. Nur sie selbst werden mal wieder selbsterklärtes Opfer von diesen finsteren Mächten sein.
Es sind ja jetzt schon alle verwundert, irritiert und verärgert, weil sich ein paar Menschen ab und zu an einer Straße festkleben und lokal den Verkehr leicht beeinträchtigen.
Als ob diese Menschen das tun, weil ihnen langweilig wäre. Selbst der leiseste Protest gegen irgendwas, was mit fossilen Energien zu tun hat, erzeugt eine ultra-heftige Abwehrreaktion bei vielen Leuten. Dabei ist das total irrational, denn CO2-neutrale Energie gibt es ja mehr als genug, wir müssten sie nur nutzen. Aber komischerweise tun dann die selben Leute, die sonst immer was von Technologieoffenheit schwafeln so, als ob das technisch (noch) nicht machbar wäre.