Stadtentwicklung ad absurdum: Ist das Wald oder kann das weg?
Stadtentwicklung ad absurdum: Ist das Wald oder kann das weg?
In Neukölln sollen rund 400 luxuriöse Eigentumswohnungen auf einem stillgelegten Friedhof entstehen, während dieser über Jahrzehnte zu einem Wald herangewachsen ist. Eine Initiative kämpft für den Erhalt des Naturjuwels inmitten der Großstadt und fordert mit konkreten Vorschlägen alternative Lösungen für bezahlbaren Wohnraum.
[...] Was sind eure Forderungen?
Wir wollen, dass Wohnungen gebaut werden, die für alle Neuköllner:innen zugänglich sind. Zudem gibt es geeignetere Flächen. Das geplante Bauprojekt der Vonovia betrifft nicht nur den Wald, sondern auch eine versiegelte Brachfläche davor. Wir fordern eine Bebauung dieser Fläche – und zwar mit preisgünstigen Wohnungen. Und das ist nicht das einzige vorhandene Potenzial: Wir haben festgestellt, dass es in Neukölln noch viele weitere Flächen gibt, die für sozialen Wohnungsbau geeignet wären. Wir verstehen nicht, warum diese nicht genutzt werden, während die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen der Bebauung des Emmauswaldes eine „Dringlichkeit“ zuspricht.