Die Karte fand ich echt interessant, gerade in Bezug auf die aktuellen Diskussionen um PV auf Äckern oder Windkraft. Schön sieht man, wie viel mehr Platz Energiepflanzen brauchen und dass Golfplätze oder Weihnachtsbaumanbau mehr Fläche verbrauchen als PV fand ich auch interessant.
Schließt "Viehfutter" auch Viehhaltung mit ein? Also Weiden? Die sehe ich da sonst nirgends.
Ansonsten lohnt es sich, hier nochmal darauf hinzuweisen, dass der Wald gerade massive Probleme mit Käferbefall hat, ausgelöst durch exzessive Bewirtschaftung und falsche Bepflanzung. Hier ein ganz interessanter Artikel zum Thema, wo tatsächlich auch die Überführung von für Viehfutter genutzter Landfläche in Wald als Teil der Lösung vorgeschlagen wird.
Ganz so einseitig ist das im Idealfall auch nicht. Wiesen sind auch wichtige Habitate, die ohne (extensive) Viehnutzung verwalden würden. Dass das wahrscheinlich nicht die Realität bei der Mehrheit dieser Flächen ist, sollte man aber auch bedenken.
Edit: Wäre wohl ganz interessant, dass aufzulösen in Weideflächen und Futterflächen.
Daumenregel: Wenn du Mais siehst, ist der nicht für Menschen gedacht, sondern Biogas oder Futter.
Was Wiesen angeht, wäre ich auch skeptisch, ob das so wichtig ist, denn zumindest bei mir in der Gegend werden die regelmäßigen für's Heu gemäht oder durch Kühe abgefressen. Ob 5cm Gras jetzt ein tolles Habitat sind, wage ich mal zu bezweifeln.
Kam hierher um dies zu sagen.
Ich will überall Wald! Die ganzen "Nutztier"-Subventionen in Verwaldung stecken, wie beim Halbe Erde-Projekt. Müssen wir halt Linsen und Gemüse essen, ist eh gesünder. Wie wunderschön unser Planet würde, wenn wir die Hälfte in Ruhe lassen.
Gute Idee. Einfach die PV Platten auf etwas höhere Stelzen setzen und das Golfvieh kann unten im Schatten immer noch gemolken werden. Sogenannte Doppelnutzung.
Normale PV Anlagen werden ja auch oft beweidet und bieten durch den Wechsel aus Beschattung und sonnigen Streifen interessante Habitatstrukturen (oft sogar mehr als wenn die Fläche als Acker oder intensivgrünland genutzt wird).
Im März 2020 hatte ich nur wenige Rollen übrig und ein bisschen Angst, aber als meine letzten Rollen alle waren, gab es mein übliches Recyclingpapier aus dem Lidl immer noch. Ich glaube, die Käufys von Recycling-Klopapier sind insgesamt ganz vernünftige Menschen, die so einen Hamster-Scheiß einfach nicht mitmachen.
Naja, vor jedem Haus ist ein Stück Straße, Bahnhöfe und Flughäfen sind riesig, Autobahnen sind ebenfalls ziemlich breit.
Überleg mal, wie viel Platz Autos wegnehmen. Es gibt irgendwo im Bereich 40mio PKW in Deutschland und die meisten davon stehen 23h am Tag auf ca. 10m² Straße rum.
Jeder sollte einmal in seinem Leben eine Autobahnüberführung unterqueren (ich hoffe, die Präpositionen sind richtig herum). Da braucht man echt lange für.
Gibts da die moeglichkeit zwischen wald und forst noch weiter zu differenzieren? Meines wissens nach gibts ziemlich bedeutungsvolle unterschiede deren vergessen von den zwielichtigeren der forstleute gern fuer imagezwecke mitgenommen wird.
Es gibt keine klare Grenze zwischen Wald und Forst. Jeder Forst ist auch ein Wald, zumindest nach dem Waldgesetz. Oft versteht man unter Wald eher sowas wie Urwald, sprich ein Wald ohne menschlichen Einfluss und unter Forst, einen Wald der genutzt wird. Wald ganz ohne menschlichen Einfluss gibt es in Deutschland eigentlich gar nicht (Alle Waldfläche in Deutschland wurde in der Vergangenheit zumindest auf die eine oder andere Art genutzt/verändert und ist somit per Definition kein Urwald mehr).
Es gibt Wälder die nicht aktiv genutzt werden, das sind aber wenige, vor allem Nationalparks und andere Schutzgebiete oder sogenannte Naturwaldparzellen, Bannwälder etc. (heißt in jedem Bundesland anders). Der grösste Teil des Waldes wird aber forstlich, jagdlich, touristisch etc. genutzt und da gibt es die ganze Bandbreite von sehr naturnahem Waldbau bis hin zur reinen (Nadel-)holz-Monokultur...
Neulich war Hannah Ritchie I'm Podcast von Ezra Klein zu Gast und hat zur "Kritik" an der Flächennutzung von PV einen ähnlichen Punkt gemacht. Falls wer nachhören will (sehr empfehlenswert):
Die Berechnungen zeigten, dass auf einem Hektar Ackerfläche der Anbau von Mais für eine Biogasanlage ausreicht, um sieben Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen (ohne Abwärmenutzung). Hat man auf dieser Fläche PV-Anlagen installiert, können davon 230 Haushalte profitieren. Die Windräder sind mit 6.000 Haushalten pro Hektar weitaus effizienter.
Ähnliche Unterschiede gibt es auch bei der Wärmeversorgung. Abwärme und Strom von Biogasanlagen können wieder sieben Haushalte ein Jahr lang versorgen. Die installierten PV-Anlagen schaffen pro Hektar mithilfe von Wärmepumpen 170 Haushalte zu versorgen. Bei den Windrädern waren es sogar 4.300.
Auch bei der Mobilität sind die festgestellten Unterschiede enorm: Ein Auto kann mit Raps-Biodiesel von einem Hektar Fläche 33.000 km im Jahr fahren (mit Anrechnung von Nebenprodukten 57.000 km). Ein Auto mit Biomethan aus Biogas kann 66.000 km zurücklegen. Elektroautos, die mit PV-Strom fahren, legen hingegen 4 Millionen km zurück und Autos, die mit Windstrom von einem Hektar Windradfläche versorgt wurden, sogar 100 Millionen km.
Wow, ich dachte echt, wie hat der denn Nährwerte mit eingerechnet? Aus dem Pro-Kopf-Verbrauch an Cheeseburgern die dafür nötige Menge an Futtermais hergeleitet?
wo ist denn Natur?
Die Wälder die ich kenne sind ja alle verpachtete Nutzwälder mit so schnellwachsenden Kacktannen oder so.
Oder ist "unberührte Natur" soviel kleiner als "Golfplätze" oder PV? Oder ist "Vegetation" unberührt?!
Version 1.0...hm