Von wegen Schnäppchen: Ladegeräte und Akkus von Billigplattformen führten im Kanton Aargau im vergangenen Jahr zu mehreren Bränden. Die Kantonspolizei ist alarmiert und warnt eindringlich vor Schrottelektronik.
In Verruf ist insbesondere der chinesische Online-Marktplatz Temu: Mit seinen Billigangeboten schwimmt Temu in der Schweiz auf einer Erfolgswelle. Dort könne man «shoppen wie die Milliardäre», heisst es in der App, die im vergangenen Jahr in der Schweiz zu den am häufigsten heruntergeladenen Apps gehört.
Doch Schnäppchen wie drahtlose Schnell-Ladepads für unter fünf Franken, Ladekabel für zwei Franken und kabellose Lautsprecher für einen einstelligen Frankenbetrag können Käuferinnen teuer zu stehen kommen. In einer Kampagne auf ihren Social-Media-Kanälen warnt die Kapo Aargau derzeit explizit vor dem Kauf von Elektrogeräten über solche Billig-Plattformen.
Das klingt erstmal klug, aber: Das Zeugs ist nicht billig. Klar, wenn ich selbst irgendeinen Quatsch mit zeifelhaftem Stecker von AliExpress importiere, dann stimmt das vielleicht. Aber am Ende stecken elektrisch unsichere Produkte auch in schick und wertig aussehenden Hüllen. Bigclive auf Youtube macht total interessante Videos, wo er solche Produkte auseinander nimmt und ehrlich gesagt: Du kannst es einem gewissen Teil nicht von außen ansehen, dass er gefährlich ist. Und solche Produkte gibt es halt nicht nur direkt aus China, sondern Amazon & alle anderen Plattformen sind voll damit. Das ist halt ein totales Versagen aller Verbraucherschutzgesetze und Aufsichtsbehörden.
Mein Grundsatz ist: wenn es direkten Kontakt mit dem 230V Stromnetz hat, wird es nur von bekannten Marken gekauft.
Ehrlicherweise sollte man aber wahrscheinlich auch bei allem was Akkus hat oder potentiell große Ströme transportiert (beim Schnellladen zB) vorsichtig sein. Selbst USB-Kabel können zB überhitzen wenn sie mit höheren Strömen betrieben werden als sie vertragen können. Bei starken Ladegeräten also lieber auch nicht das Temu-USB-Kabel verwenden.