Welche Kosten sind da eingerechnet? FĂŒr wieviel km Fahrleistung? Wie neu muss die Karre sein?
Edit: Aus dem PDF: "Der gröĂte Posten der monatlichen Autokosten ist der Wertverlust, den Ihr neues Auto schon vom ersten Tag an er-
leidet. Falls Sie nach fĂŒnf Jahren ohne teure Fremdfinanzierung einen gleichwertigen Neuwagen kaufen wollen, geht
dies nur, wenn Sie den monatlichen Wertverlust durch gleich hohe RĂŒcklagen ausgleichen."
Nein. Der GroĂteil der deutschen kauft gebrauchte Autos. Neuwagen gehen mehrheitlich in Firmenbesitz. Die Berechnung zeigt also nur die LebensrealitĂ€t einer Minderheit der Autobesitzer.
Dann hast du ja fast 100% Wertverlust auf die Zeit (keine Ahnung, wieviel man fĂŒr einen wirtschaftlichen Totalschaden auf dem Schrottmarkt noch bekommt).
Bei 10k Kilometern reichen 4-5 Besuche im Jahr bei Mr Wash, die immer mit der Ferienzeit abgestimmt und man bekommt fĂŒr 10⏠in der Happy Hour 2 WĂ€schen. Dann noch alle paar Jahre ein paar neue Lappen und Textilreiniger fĂŒr 10⏠und man ist bei 25-30⏠im Jahr fĂŒr WĂ€sche und Pflege
Ich komme auf 450⏠plus Sprit mit ner 6 Jahre alten gebrauchten E-Klasse. Hatte das mal basierend auf meinen VorgĂ€nger-Autos (auch gebrauchte E-Klassen) durchgerechnet und bin im Schnitt auf grob 400~500⏠gekommen dafĂŒr dass die Karre einfach nur im Hof steht. Die Bedingungen dafĂŒr sind jedoch: Kein Neuwagen, mindestens 4 Jahre alt, nicht Ă€lter als 18 Jahre wegen danach zu stark schwankender Variablen. Jeweils ohne Sprit. Also einfach nur fahrbereit dort stehen.
WĂŒrde auch echt gerne Bahn fahren, wenn mich das nicht die 4-fache Zeit kosten wĂŒrde (2 Stunden statt 30 Minuten). AuĂerdem bin ich noch immer sauer nach der Aktion, wo ich fĂŒr einen Tag mit Ăffis fahren 160⏠gelöhnt hab und die keine Einsicht hatten. Hab denen mittlerweile mehrere Tausend Euro in Form von Monatsabo nicht mehr gegönnt. Erst jetzt mit 49âŹ-Ticket macht es Sinn, fĂŒr mehr als 2x im Monat Ăffis fahren das Deutschlandticket zu kaufen, weil das billiger als 3 Tagestickets hier ist.
Die Kosten sind wohl fĂŒr die in der ADAC Quelle betrachteten Neuwagen, die man schon nach 5 Jahren wieder abgibt am höchsten. Denn da schlĂ€gt der anfĂ€ngliche Wertverlust eines Neuwagens voll rein.
An die ganzen Auto-/Individualverkehrs-Hater: ein grosser Teil der "Kosten" ist Wertverlust der Karre. Das macht natĂŒrlich nur bedingt Sinn. Marktwert ist ja fĂŒr nen Privatnutzer nicht dasselbe wie Nutzwert.
An die Ăffi-Hater: Ich hab Arbeitskollegen, die kommen locker auf ⏠500 den Monat, tatsĂ€chliche Kosten. Man frage sich, warum die nicht mit dem Zug ins BĂŒro kommen, bzw. warum die ĂŒberhaupt jeden Tag ins BĂŒro wollen. Zum Teil sind deren Zugverbindungen eh schneller, aber dann mĂŒsste man ja erste Klasse lösen, "in der Zweiten setz ich mich sicher nicht hin".
WeiĂ nicht mit welchen KM da gerechnet wurde, aber die Zahlen sind schon hanebĂŒchen fĂŒr jeden, der nicht 5 Tanks im Monat verblĂ€st.
Versicherung und Reparatur sind vllt max 2k im Jahr, wenn mal was gröĂeres ist. Steuer ist marginal niedrig.
Wertverlust ist auch nicht wirklich viel, wenn man sein Auto pflegt und einen gebrauchten holt.
Also hĂ€tte man noch 10k im Jahr offen fĂŒr Benzin Oder Diesel. Damit kann man einiges fahren. Und auf den Kilometer gerechnet dann auch deutlich gĂŒnstiger als mit den öffentlichen.
HĂ€, ein Auto kostet im Monat also so viel wie meine Miete + Nebenkosten + Krankenversicherung + groĂer Teil meiner Lebenshaltungskosten?
Im Umkehrschluss könnte man also sagen: Wenn man nicht mit dem Auto zur Arbeit fĂ€hrt, braucht man auch gar nicht zur Arbeit fahren, weil man das Geld fĂŒr's Auto nicht braucht... ich bin zwar kein Mathematiker, aber ich hab 2 Autos nicht, also bleib ich einfach zu Hause :D
So schauts in etwa echt aus. Ich kannte Leute, die sind soweit mit dem Auto angereist, die sind quasi nur fĂŒrs Auto arbeiten gegangen. Total gestört.
Ich find die Preise schon erschreckend hoch. Selbst Kleinwagen kosten laut ADAC ab 500⏠monatlich, bei der Mittelklasse muss man monatlich gut 1000⏠hinlegen.
Interessant: dass Elektroautos auf lange Sicht am gĂŒnstigen sind
Der Thread ist ja jetzt nen Monat alt, aber ich habe Lust mir das auch selber vorzurechnen.
Laufende Kosten, damit das Fahrrad ĂŒberhaupt fahrbereit ist sind bei uns 40⏠Diebstahlversicherung. Könnte man sich sparen. Das ist VIEL billiger im Vergleich zum Auto (wg. Versicherung, Steuer und TĂV).
Die Kosten pro km sind in meinen Augen sehr unterschiedlich. Ich habe ein Longtail zum E-Longtail umgebaut. Mit der verbauten billig Schaltung brauchte ich alle 500km ne neue lange Kette (20âŹ, also 0,04âŹ/km). Habe auf ebike Komponenten umgestellt, jetzt hĂ€lt die Kette das 4-fache (also 0,01âŹ/km). BremsbelĂ€ge organisch sind alle 500km runtergewesen, die SinterbelĂ€ge halten 1000km (30âŹ, also 0,03⏠/km). Reifen halten auch nicht viel lĂ€nger als 2000km und kosten 60⏠das Paar (also 0,03âŹ/km).
Dazu kommt noch 300⏠Akku der 30tkm macht als VerschleiĂteil (0,03⏠/km).
Und alle anderen Teile eben, irgendwann ist die Kasette fÀllig, Motor, etc.
Nur mit Kette, BelÀge, Reifen und Akku sind es aber schon 0,1⏠/km.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das mit nem Biobike Faktor 10 geringer sein kann. RegelmĂ€Ăig mit 150-200kg Gesamtgewicht und ab und zu 250kg Gesamtgewicht fahren erhöht halt den Brems-, Ketten- und ReifenverschleiĂ enorm.
Wenn man sie so fahren wĂŒrde wie sie angedacht sind wĂ€ren die gar nicht mal so scheisse. (Das das im einstelligen prozentsatz der besitzer der Fall ist weiss ich selber)
Hatte selbst mal fĂŒr ne zeit einen auf Montage als mietwagen (Golf GTE). Vor dem Hotel Ladeinfrastruktur, unter der Woche rein Elektrisch zum Kunden und zurĂŒck, am Wochenende dann als hybrid Kilometer machen fĂŒr wochenendausflĂŒge.
Rein elektrisch gute 40km, im hybrid modus gute 600km bis der Akku leer war.
Also ich zahle fĂŒr meinen Golf im Moment gute 300⏠Versicherung, 50⏠Kfz Steuer und sagen wir nochmal 300 fĂŒr Werkstatt. Aber runden wir doch einfach groĂzĂŒgig auf, auf 1200⏠im Jahr. Sind 100⏠im Monat. Sprit sind ca. 1,5 Tanks im Monat bei mir, sind wieder um die 100âŹ. Macht zusammen 200âŹ. Wir können noch 100⏠Garagenmiete addieren. Damit die Zahlen oben stimmen, mĂŒsste mein Auto dann aber im Monat noch ĂŒber 600⏠an Wert verlieren, damit wĂ€re es nach 2-3 Jahren Schrottreif.
Fazit: Die Quelle der Studie ist fĂŒr den Mangel an Lack bei Obi verantwortlich und nimmt fĂŒr alle möglichen Dinge absurd hohe Pauschalen an.
Hast du dir denn die Parameter der Studie angeschaut, um zu beurteilen ob das wirklich so unplausibel ist? 1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Edit: Link zur Studie. 50% der Kosten sind tatsĂ€chlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gĂ€nzlich eingebĂŒsst hat. Wenn man bedenkt, dass heute weit teurere Autos Standard sind, scheint mir diese Zahl plausibel. Und da die Autos so teuer sind, machen auch die Zinszahlungen fĂŒr Kredite und Leasing etsprechend viel aus.
1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Das sind meine tatsĂ€chlichen Kosten. Was interessiert mich eine Modellrechnung fĂŒr einen FahranfĂ€nger mit neuem Mercedes und 30.000km im Jahr?
50% der Kosten sind tatsĂ€chlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gĂ€nzlich eingebĂŒsst hat.
Den kann es aber nur einbĂŒĂen, wenn es auch quasi nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Wertverlust flacht aber ab, weil der Teil des Werts, der aus "neu und schön" resultiert schnell verfĂ€llt, aber der Teil, der aus "es ist ein Auto das fĂ€hrt" entstammt eben viel langsamer. Wenn man Neuwagen betrachtet, wird der erste Teil hier krass ĂŒberbewertet.
Wer neu kauft, hat Geld zu verschenken. Das war schon immer so.
Ich komme nicht mal auf 980⏠im Jahr auf 4 Jahre gerechnet (Jahreswagen, gebraucht). Aber Wertverfall gibt es natĂŒrlich schon, dĂŒrfte dann in 4 weiteren Jahren 0⏠sein. EV ist hier sicher auch mit privater Solaranlage gerechnet. FĂ€llt fĂŒr die meisten der Mieter (51%) von Deutschland weg, da geht nur teurer Strom.
Edit: macht halt daraus ein "kaum", weil sich hier einige pedantisch darauf festbeiĂen, dass ich vielleicht doch ein paar Euro drĂŒber liege. Die Rechnung von wegen pro Monat ist aber das LĂ€cherliche, auf das ich eigentlich hinaus wollte. AuĂerdem ist das immer noch eine Anekdote von mir und natĂŒrlich nicht allgemeingĂŒltig.