Signal legt seine Betriebskosten zum Schutz der Privatsphäre offen – und kritisiert die gewinnorientierten Überwachungsgeschäftsmodelle der Konkurrenz.
Ja. Steht auch im Artikel. Aber wenn du in den Maße Infrastruktur betreiben willst, kommste mit ein paar Millionen nicht ewig weit, wir der Artikel schön erklärt.
Der is doch Multimilliardär oder nicht? Mit einer einzigen könnte er Signal 20 Jahre lang versorgen. Dann bleibt ne Menge Geld für Weiterentwicklung übrig
Gut möglich dass ich auch verantwortlich bin für die Spenden eines bekannten. Er ist auch sehr im Privacy game drinne und hat nichtmal WhatsApp. Meinte mal zu ihm, wenn ihm Signal wichtig ist sollte er vielleicht drüber nachdenken, zu spenden. Erst war er ziemlich skeptisch, aber gut 3 Tage später erschien an seinem Profilbild die 5€ Badge. Hab also zumindest die idee zu spenden in sein hirn gepflanzt, vielleicht hat ihn am ende in den 3 tagen auch was anderes überredet.
Mir persönlich ist das zuviel. Die Kosten bei 40 Mio Usern belaufen sich ja auf 1,25$/User/Jahr das ist es mir natürlich allemal Wert und mir ist auch klar, dass nur ein Bruchteil der User zahlen können/wollen/wissen dass es nötig wäre.
Ich fände es gut wenn das alles sehr transparent auf der Spendenseite in der App aufgelistet wäre inkl Infos wie die aktuellen Spendenzahlen lauten.
Die badge Idee finde ich ganz charmant aber wie gesagt 5€/finde ich dafür zu happig.
Werde mich jetzt auf 15€/Jahr einlassen. Damit müsste ich ja ungefähr die Kosten von 12 Usern tragen. Oder mache ich einen Denkfehler
Also wenn ich 5€/Monat zahle sind das ja 60€ im Jahr. Kann man mal machen absolut. Heißt also ich finanziere 48 Nutzer? Krass. Das ist mehr als ich gedacht hätte.
Wenn das Finanzierungsmodell ausschließlich Spenden wären, wäre https://signal.org/cla/ nicht nötig. Damit sichert sich Signal das exklusive Recht von jedem (auch unbezahlten) Mitwirkenden proprietäre Versionen zu verkaufen und tut dies auch. WhatsApp, Facebook Messenger, Google, Microsoft und sicher noch viele, die nicht im eigenen Blog groß angekündigt wurden.
Die Alternativen sind bisher halt nicht besonders gut, insbesondere wenn man E2E-verschlüsselt kommunizieren will. Matrix funktioniert zwar prinzipiell, aber die Verschlüsselung ist bei weitem nicht so idiotensicher nutzbar wie bei Signal - hätte ich trotzdem kein Problem mit, aber versuch mal, andere Leute davon zu überzeugen.
Gerade wenn man XMPP benutzt funktioniert E2EE sehr gut. Zumal die Daten dann auch wirklich nur im jeweiligen Client sind, und der Server nicht mal weiß, was da übertragen wurde.
Das Problem der Betriebskosten löst man mit dezentralen Messengern aber auch nicht. Pro Nutzer werden die Betriebskosten da tendenziell noch höher sein und viele Leute spenden wahrscheinlich auch eher an eine bekannte Organisation wie die Signal Foundation als an einen kleinen unabhängigen Serverbetreiber.
Ich habe einige Jahre lang einen kleinen XMPP-Server betrieben, das war echt kein Problem den aufzusetzen und zu warten, der lief einfach Zuhause auf einem Miniserver der sowieso in Verwendung war. Hatte vor allem viele benötigte sinnvolle Funktionen, die die "kommerziellen Messenger" so niemals umsetzen könnten.
Wir sollten weg kommen von "ein Messengerdienst für ALLES", hin zu speziellen Diensten für spezielle Dinge.
Da fehlt es an grundlegendem Bewusstsein. Frag mal Nicht-Techies was ein Server ist. Alleine das es etwas zwischen ihrem und deinem Messenger geben könnte ist vielen nicht bewusst.
Zumindest gibt es zurzeit wohl Bestrebungen verschiedene Messenger durch eine App miteinander zu verbinden um so die Zentralität etwas aufzudröseln. Ist zwar damit noch kein förderalisierter Messenger, aber mal schauen welche Türen das öffnen könnte.