Nachdem das Cover der Ausgabe 39 ja schon ordentlich in der Kritik stand, setzt der Spiegel jetzt wohl noch einmal nach.
Und in zwei Monaten dann die neue Titelstory "AfD erreicht neue Rekordergebnisse. Haben die Medien daran einen Anteil?".
Beschissener Populismus einer ehemals linken Partei in einem ehemals linken Käse-Magazin. Schön auf Kosten der Schwächsten Stimmen sammeln und bloß nicht über den Elefant im Raum reden: Die superreiche Elite zerstört unsere Demokratie und unseren Planeten und niemand kann etwas dagegen tun. Aber scheiss Ausländer.
Lel nichts geerbt und trotzdem einen auf große Klappe machen, was? Bist wahrscheinlich selber linksgrün versiffter Ausländer? Och entschuldige ich meinte Ausländer*innen
Wie wär's mit etwas Fleiß statt Klassenkampf (Christian, den Slogan bekommst du umsonst 😘), du RAF Sympathisant?
Alle Politikwissenschaftler*innen: Unsere Forschung ergibt: Das schlimmste, was die etablierten Parteien machen können, ist die Narrative der Rechtspopulisten zu übernehmen, das nutzt am Ende immer nur den Rechtspopulisten.
Und wenn wir das jetzt alle gemeinsam noch lauter sagen, dann funktioniert es dieses Mal auch ganz bestimmt.
Als ob das nicht schon seit Jahren ein Mantra aller Innenminister gewesen wäre.
Die einzige Folge solcher stumpfen Abschiebeparolen wird sein, dass wir in Zukunft noch mehr Berichte über Abschiebungen von seit dreißig Jahren in Deutschland lebenden Familien sehen werden, weil der Vater 1993 irgendein Formular falsch ausgefüllt hat. Das sind schließlich die Einzigen, die praktisch schnell abgeschoben werden können und immerhin sieht die Statistik am Jahresende dann besser aus. Und die AfD profitiert natürlich wahnsinnig von diesem Gerede.
noch mehr Berichte über Abschiebungen von seit dreißig Jahren in Deutschland lebenden Familien sehen werden, weil der Vater 1993 irgendein Formular falsch ausgefüllt ha
Soweit kommt es zum Glück eigentlich nie. Die Storys, die da durch die Medien geistern lassen meist so einiges weg. Zum Beispiel, dass die betroffenen Personen es in 35 Jahren in Deutschland nicht geschafft haben Deutsch auf Level B1 (also nichtmal fließend) zu lernen. Wenn da nicht Gründe wie eine Lernbehinderung vorliegen, hält sich da mein Mitleid echt in Grenzen. Irgendwann muss man leider von Integrationsverweigerung sprechen.
Ich hab's ja gesagt. Der Typ hat ein Rückgrat wie ein Regenwurm, war klar, dass er sich dem Geschwafel von Merz anschließt, nachdem der ihm dieses "Gesprächsangebot" gemacht hat oder was das war. Immer schön auf den Zug aufspringen, der in den Abgrund fährt. Danke für gar nichts, Herr Scholz
hat doch Rückgrat 😎 waren die kuhlen Jungs nicht schon immer die, die die kleinen schwachen aufm pausenhof umgeboxt und in die Mülltonne gesetzt haben?
Hab ich eben auch schon wo anders gesehen. War erst der festen Überzeugung dass das ne Satire Seite war.
Ich find's alles langsam echt bisschen sehr Doll.
Ging mir ehrlich gesagt genau so. Dann doch schnell nachgeschaut, "ach du scheiße" vor dem Bildschirm gedacht, und hier gepostet, weil ich es für relevant hielt.
Wenn man sich das Verhältnis von Ausreisepflichtigen und Ausreisenden anschaut erkennt man eine enorme Diskrepanz. Verstehe nicht inwiefern es besonders gute linke Politik sein sollte so zu tun als ob das kein Problem wäre bzw. kein größeres Problem dahintersteht.
Es geht mir viel mehr um das Framing und das dieses Thema momentan wieder hochgekocht wird, ohne das es ein eigentliches Problem darstellt. Beispiel Tagesschau-Artikel von August:
Am 30. Juni lebten dem Bericht zufolge 279.098 ausreisepflichtige Personen in Deutschland. Davon besaßen 224.768 eine Duldung. Die Zahl der Ausreisepflichtigen sei damit erstmals seit vielen Jahren gesunken.
Aha, die Zahl der Leute, die ausreisepflichtig geworden sind, sinkt also.
Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland ist im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel gestiegen. Von Januar bis Juni 2023 wurden 7.861 Personen abgeschoben, knapp 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aha, wir schieben also schon so mehr ab, als vorher.
Auch die Zahl der Menschen, die freiwillig aus Deutschland ausreisten, ist gestiegen. Mit Bundes-Fördergeldern verließen 4.892 Menschen wieder das Land, mit Geldern von Ländern und Kommunen 2.309 Personen.
Die Zahl der Leute, die also freiwillig gehen, ist also auch gestiegen.
Niemand aus meiner "linken" Bubble inkl. mir ist gegen Abschiebung, wenn kein gültiger Duldungsgrund vorliegt. Was mich (und viele andere) nervt, ist das es als größeres Problem in den letzten Wochen dargestellt wird, als es ist. Und daran haben die Medien (siehe Bild) auch einen großen Anteil dran. Denn dieses Cover differenziert nicht, dieses Cover provoziert mit einem Problem, welches in der gesamten Debatte als klein (nicht "es ist nicht existent") gelten sollte.
Differenzierung ist ja auch bewusst nicht gewünscht. Es geht im Gegenteil darum, Menschen zu verwirren, in dem man es ganz gezielt vermischt. Deshalb gab's ja z.B. auch so geniale Vorschläge, wie als Maßnahmen gegen illegale Migranten mehr Länder zu sicheren Herkunktsländern zu erklären, damit legal Geduldete abgeschoben werden können (Kretschmer).
Oder es gab großes Gejammer bei der CxU (inklusive Vorwürfe die Bevölkerung zu täuschen) als mehr mobile Fahnder gegen illegale Einreise beschlossen wurden. Die zuständigen Behörden sagen dir zwar ganz klar, dass das die sinnvolle Maßnahme ist und feste Grenzkontrollen stattdessen nichts bringen, aber die Opposition will halt lieber die Symbolpolitik als Lösungen. Oder konkret ausgedrückt: Sie will das Problem, um damit Meinung zu machen. Wenn das Problem eigentlich (in dem Umfang) gar nicht existiert, wird es erfunden.
Ernstgemeinte Frage: Was ist denn das Problem? Ich sehe auf mein Leben keine Auswirkungen und ich weiß auch nicht, wer davon negativ betroffen sein soll.
Davon abgesehen sind solche Sprüche einfach dumm und albern. Abgeschoben wird ständig, wo es geht. Und wo es nicht geht, ändert sich nichts, nur weil man "im großen Stil" abschiebt.
Wenn wir prinzipiell allen erlauben einfach so einzuwandern und hier zu leben, ohne weitere Bedingungen, wird das praktisch jeder versuchen der es irgendwie kann.
Deutschland stellt Wohnraum, Integrationskurse, etc..
Faktisch gesehen können wir aber "den Rest der Welt" nicht bei uns unterbringen.
Deswegen braucht es Regeln wen man aufnimmt. Und die Regeln müssen eingehalten werden...
Etwas 50000... die Zahl ist seit mehr als einem Jahrzehnt releativ konstant, weil die Leute halt auch tatsächlich ausreisen, nur vielleicht nicht zu exakt dem Zeitpunkt, wo sie sollten.
Neue Gesetze wurden gerade, vor ein paar Tagen, von Politikern die du links nennen würdest hierzu gemacht, und du so…Laber halt nicht einfach nach, was andere behaupten.