[DE] Nein, Zuwanderung/Flucht ist nicht das wichtigste Problem. Die Diskursverschiebung nach rechts, die solche Ergebnisse produziert, ist eher das Problem.
Edit: Neue Grafik hochgeladen. Klima war nicht aufgeführt.
Vielleicht lebe ich in einer privilegierten Bubble, aber von dem „Problem“ Zuwanderung bekomme ich in meinem täglichen Leben nichts mit. Nur die Nachrichten suggerieren mir, es sei ein Problem.
Hat schon jemand die Orginalumfrage rausgesucht, um zu sehen, was sie diesmal manipuliert haben, um uns zu belügen?
Wir reden hier immerhin von dem verlogenen Scheißverein, der auch schon versucht hat uns mit mit manipulierten Graphiken einzureden, dass das einzige, worüber sich Deutsche einig sind, mehr Kohlenutzung ist...
Ich war ziemlich schockiert, als ich das gestern gelesen habe, weil es mir vor Augen geführt hat, wie sehr ich in einer Bubble lebe. In meinem Umfeld ist das Thema Klima sehr präsent. Anscheinend nur dort.
Ich beschäftige mich jetzt seit mindestens drei Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel (als Laie), höre Podcasts, lese Berichte und Orginalstudien, etc. und halte die Klimakrise für das wichtigste Thema der Menschheit. Mit Abstand. Weil so viel davon abhängt, wie gut oder schlecht wir damit umgehen.
Und dann sieht man sowas... 82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant. Und in ganz Europa werden die Menschen, die dagegen protestieren und versuche, ein Bewusstsein zu schaffen, kriminalisiert und mit Terroristen gleichgesetzt, drakonisch bestraft (siehe z.B. GB, wo zwei friedliche Aktivisten zu je drei Jahren verurteilt wurden) und in gesellschaftlichen Diskurs egal ob durch Medien oder Politik nur als Störenfriede gelabelt.
Ich fange langsam an jegliche Hoffnung zu verlieren. Meine Kinder werden in einer von rechten Arschlöchern regierten und von Hitze, Dürre, Wasserknappheit und Multikrisen zerrissenen Welt aufwachsen und es macht mich bitter und traurig das wir da sehenden Auges reinrennen.
Ich meine...doof formuliert.
Klar ist Zuwanderung eins der größten Probleme. Denn wir behandeln die Zuwandernden schlecht, sie sollten nicht flüchten müssen, sie sollten hier gut aufgehoben sein, die Debatte soll mehr um deren Bedürfnisse gehen und der globale Westen sollte seiner Verantwortung gerecht werden.
Der Zustand ist also ein Problem.
Aber das steht da natürlich nicht.
Es gibt einfach zu viele dumme Menschen in Deutschland. Inflation, Immobilien und Mietermarkt, Löhne, zerfallende Sozialsysteme? Nein die Ausländer sind wichtig!
Probleme 2-6 sind doch auch nur Auslöser von Problem 1. Somit sieht eine überwältigende Mehrheit der Leute von 106% die Zuwanderung als einziges Problem! WANN HANDELT DIE POLITIK?
Natürlich ist Zuwanderung unser größtes Problem während das Altern der Bevölkerung hier nicht mal aufgeführt ist (was wiederum durch ersteres abgemildert wird, aber darüber reden wir nicht)
Ohne Ausländer würde Deutschland seit lange nicht mehr funktionieren. Ich weiss es nicht wie das aussieht in anderem Gebiet, and in der Gesundheitsindustrie sind extrem viele Ausländer beteiligt (Ärzte, Pflegefachkraft), jedoch haben wir aktuell noch ausgeprägte Fachkräfte-Mangel..
Klima, Energie ist aktuell das dringendste Problem, meiner Meinung nach. Wir haben es gesehen, wie fragil wir sind beim Krieg in Russland. Unabhängigkeit von anderen Ländern erneuerbare Energie selbst zu produzieren, sollte für die Regierung ein von den wichtigsten Themen sein.
Laut fefes blog wurden die zahlen noch im nachhinein geändert:
"Update: Die ARD hat den Artikel korrigiert. Stellt sich raus: Wenn man die Daten richtig auswertet, kommt etwas ganz anderes heraus!1!! "
Und hier die Zahlen, wie sie vorher gewesen sein sollen:
sollen:
"Die Deutschen, die auf Umfragen der ARD antworten, sind massiv verstrahlt. 44% halten Zuwanderung für das dringenste Problem, danach lange nichts, 18% Kriege, 13% Rente, 11% Wirtschaft, Inflation und Steuern ist bei 10%, Klimawandel bloß bei 1%."
Die Zuwanderung ist eine zentrale Frage unserer Zeit. Wenn wir mittelfristig unseren Lebensstandard (vor allem im Alter) nicht absenken wollen, brauchen wir sicher rund 20 Millionen gut (oder zumindest fertig) ausgebildete Zuwanderinnen und Zuwanderer.
Ich weiß, es sieht im Moment nicht gut aus, aber - Vorschlag: Wir geben ihnen Mecklenburg-Vorpommern und hoffen das Beste?