Das Geböller an Silvester ist ja schon schlimm genug, aber noch schlimmer finde ich die, die meinen schon ein paar Tage davor schon Krach machen zu müssen.
Äußerst passend zum Bild: wir haben ein Pferd (in einem Offenstall mit einigen anderen). Da kannst du am 1. Januar vergessen irgendwas mit zu machen. Wenn das Adrenalin dann irgendwann nachlässt sind sie fix und fertig. Da legt sich mittags oder so dann die ganze Herde zum schlafen hin weil sie die ganze Nacht voller Panik auf und ab gerannt sind.
Nicht wirklich. Die Chefin von dem Stall hält da wohl jedes Jahr Nachtwache, aber letztlich kannst du halt gegen den Fluchtreflex von Fluchttieren nicht viel machen wenn es kracht und bunt blitzt.
Hilft halt auch nicht wenn du selbst besorgt bist, ob irgend ein Genie "zum Spaß" Böller ins Stroh- oder Heulager wirft oder auch nur ne Rakete unglücklich abstürzt. Ist zwar unwahrscheinlich, so weit draußen, aber Menschen kommen manchmal auf echt beschissene Ideen und selbst ein mal ist ein mal zu viel.
Ich habe die Tage gehört, das manche das wohl machen, dass die den Trecker mit voller Drehzahl vor dem Stall laufen lassen um das Feuerwerk zu übertönen.
Hebb des Johr statt Böller unn Rakete, mir Begalos geholl. Sëe schää aus unn mache käi Krach. Donno konn ech die Mukke in de Buud opdrehe. Häärt de Nachboar eh nit weil zwäi Meter Sondstäämauerwerch dozwische ass.
Unpopuläre Meinung:
Tiere in der Stadt zu halten ist mir eh nicht verständlich + die Gesellschaft muss sich nicht nach den Spezis richten die die persönliche Entscheidung treffen das zu tun.
Ich finde es eh seltsam: "hab dich nicht so der will nur spielen"; nein bre dein Hund deine Verantwortung das er mich nicht in meinem Leben tangiert.
Zu kurze Sicht, was ist mit den Tieren, die nicht als Haustiere in der Stadt leben oder mit Assistenzhunden, ein Nachbar z.B. ist blind und hat einen Blindenhund.
Vögel, Eichhörnchen, wilden Katzen usw. diese Tiere leben unter uns, ob es dir passt oder nicht. Wer hat da die Verantwortung?
Du hast im Prinzip Recht. Über deine angebrachten Punkte kann man als Gesellschaft verhandeln und ich wäre da eher auf deiner Seite. Ich denke es gibt beim Thema gesellschaftliche Rücksichtnahme auf Personen mit besonderen Bedürfnissen sowie Natur/Biodiversität viel zu tun.
Weiß nicht ob Feuerwerk das wichtigste ist (Barrierefreiheit ist leider fast überall ein Problem und bei der Klimagerechtigkeit sowie der naturinklusiven Ausgestaltung unserer Städte sind wir nicht def nicht angekommen - bsp Schottergärten oder generell Versiegelung)
Ich glaube es war missverständlich, da es mir nicht um das beibehalten der Feuerwerkskultur so wie sie aktuell betrieben wird (siehe anderer Kommi); sondern darum dass die Hundehalterlobby mir Mal hart den Buckel runterrutschen soll und nicht einfach universelle Rücksichtnahme einfordern kann. (Also können schon denn sie tut es ja - aber ich glaube mein Punkt ist klar)
Unpopuläre Meinung:
363 Tage im Jahr verbotene Feuerwerkskörper zu zünden ist mir eh nicht verständlich + die Gesellschaft muss sich nicht nach den Spezis richten, die die persönliche Entscheidung treffen das zu tun.
Ich finde es eh seltsam: "hab dich nicht so tut doch keinem weh"; Nein Bre - dein Böller, deine Verantwortung, dass er mich nicht in meinem Leben tangiert.
(Wird aber schwierig, wenn die Dinger
-Notaufnahmen füllen
-Feuerwehreinsätze auslösen
-Sachbeschädigungen verursachen
-Licht-, Luft-, Lärmverschmutzung und Feinstaubbelastungen, wie sonst nie herbeiführen
-...)
Darfst deinen Böller gerne in deiner schallisolierten Bude zünde. Ich würde aber Gehörschutz empfehlen.
Ich persönlich benutze nicht Mal Feuerwerk und erst Recht nicht unterm Jahr. Deine Böller - deine Verantwortung dass sie nicht andere Menschen in ihrer Freiheit einschränken; da bin ich bei dir. Habe selbst in meinem Leben mitbekommen wie Menschen fast ihr Augenlicht verloren haben weil andere Vollidioten besoffen böller durch die Gegend geworfen haben. Wurde auch schon selber mit Raketen beschossen.
Du unterstellst mir echt einiges was ich einfach nicht gesagt habe.
Man muss halt Freiheiten abwiegen und wenn ein Teil der Gesellschaft darauf abfährt und ein Teil dagegen ist, dann finde ich einen Tag im Jahr einen tolerierbaren Kompromiss solange man es soweit wie möglich in Bahnen lenkt.
Ich persönlich mag die Lichter aber wäre zB mit einem zentralen Feuerwerk um Punkt 0 komplett fine, da mir einiges am status quo auf die Nerven geht. Ich bin aber nicht der einzige in dieser Gesellschaft und muss mich arrangieren, wie alle anderen auch.
Mir geht nur die Hundehalter-Lobby auf die Nüsse die Hunde halten als Grundrecht ansieht und einfordert dass die Gesellschaft sich daran anpassen muss.
Aber das ganze Salz macht wohl die Sicht schwummrig....
Hundehalter, aber auch zb Motorradfahrer, sind schon eine eigenwillige, egoistische Menschenart. Verlangen vom Rest der Welt Rücksicht auf sich und ihr Hobby.
Und wenn man ihnen das dann sagt, tun sie noch so als wären sie große Tierfreunde, während ihr liebes Tier andere Tiere fressen muss, damit Herrchen/Frauchen sich nicht so einsam fühlen muss. Aber klar, alles Tierliebe.
(Manche) Veganer sind schon eine eigenwillige, egoistische Menschenart. Verlangen vom Rest der Rücksicht auf sich und ihr "Hobby".
Und wenn man ihnen das sagt, tun sie noch so als wären sie große Umwelt- und Tierfreunde, während sie täglich Soja- und andere teuer vermarktete Lifestyle-Produkte essen, für die nicht nur etliche Tier- und Pflanzenarten durch Monokulturen aussterben, sondern auch Menschen in den Lieferketten ausgebeutet werden. Danach wird dann noch in dem Greenwashing von den entaprechenden Konzernen gesuhlt, um das eigene Gewissen zu beruhigen - um dann andere Menschen mit anderer Weltanachauung zu bashen.
Die Welt ist kaputt, sieh es ein. Das liegt aber nicht an dem schnitzelessenden, dieselfahrenden Hundehalter von nebenan, sondern an den Großkonzernen. Oder würdest du einen an der Armutsgrenze lebenden afrikanischen Ziegenbauern auch dafür verurteilen, dass er sich einen Heflrdenschutzhund hält?