Brautgeld gab es in Europa meines Wissens nie, im Gegenteil – bei einer Hochzeit bekam die Tochter von den Eltern eine Mitgift bzw. eine Aussteuer mit.
„1869, im Alter von 13 Jahren, wurde Gisela durch kaiserliche Genehmigung Protektorin des nach ihr benannten Gisela-Vereins, der in Deutschland bis 1981 unter dem Namen „Gisela Allgemeine Lebens- und Aussteuer-Versicherungs-AG“ Bestand hatte (heute ARAG Lebensversicherungs-AG).“
Das geht mir häufig beim näheren Blick auf Versicherungsprodukte so … Im Wikipedia-Artikel ist der folgende Absatz für mich entscheidend:
„Die garantierte Versicherungssumme kann daher infolge des hohen und daher teuren Heiratsrisikos durchaus kleiner sein als die Summe der bis zum Alter 25 zu zahlenden Beiträge.“
Kapitalbildende Lebensversicherungen (wie eben eine Heiratsversicherung auch) stehen schon länger in der Kritik - sie sind immer für die Versicherer ein gutes und für die Versicherten ein teures Geschäft. Insofern ist es also kein Wunder, wenn sich einem der Sinn von sowas nicht erschließt.