Hanau keine Großstadt mehr: Stadt kündigt rechtliche Mittel an
Hanau keine Großstadt mehr: Stadt kündigt rechtliche Mittel an
Der Streit um den verlorenen Großstadt-Status von Hanau spitzt sich zu. Auch weitere hessische Städte sind betroffen.
Durch die zu niedrige Schätzung würden der Stadt in den kommenden zehn Jahren etwa 100 Millionen Euro entzogen.
10 Millionen Euro pro Jahr hängen am Großstadtstatus? Also eine Stadt mit 99.999 Einwohnern kriegt 10 Millionen Euro weniger als eine mit 100.000? Was für Gelder sind das denn, aus welchen Töpfen kommen die, wofür sind die gedacht und wie wird es begründet, dass die alleine am Erreichen bestimmter Schwellenwerte hängen?
Der wichtigste Faktor ist die Kreisumlage. Gemeinden zahlen eine Kreisumlage an den Kreis, zu dem sie gehören, quasi als Gebühr dafür, dass sie seine Jugendämter, … mitnutzen. Diese Kreisumlage wird jedes Jahr neu zwischen Gemeinden und Kreis ausgehandelt (die Gemeinden sind davon übrigens riesige Fans).
Ab 100k Einwohnern kann man eine „kreisfreie Stadt“ werden, muss also nicht mehr die Kreisumlage zahlen, dafür aber eigene Ämter aufbauen und bekommt allgemein mehr Befugnisse und Autonomie