Nach dem vorzeitigen Ende der Ampelkoalition ordnet sich die Bundesregierung neu. Drei FDP-Minister verlassen die Regierung, Wissing bleibt als Parteiloser. Die Minister von SPD und Grünen bleiben im Amt.
CDU-Chef Merz sagte, wenn Scholz den Weg zu einer schnellen Neuwahl freimache, werde die Union prüfen, welche Gesetzesprojekte sie bis dahin unterstützen könne.
Und wenn nicht, sagt Merz, egal wie gut ein Projekt ist, pauschal nö?
Ja, es geht immer nur um den eigenen Vorteil und um das möglichst medienwirksame Verunglimpfen der Regierung. Die Sachlage oder das Land interessieren schon lange nicht mehr bei diesem blöden Spiel. Schönen Gruß auch von Herrn L.
Hm Justiz- und Innenministerium sind die einzigen, die ich lieber von der FDP als von SPD besetzt sähe... Man darf nicht vergessen, dass die SPD in den letzten 2 Jahrzehnten durchgängig die autoritäre Linie gefahren ist (gerade Scholz in Hamburg war eine absolute Katastrophe), während die FDP wenigstens ein wenig die Bürgerrechte großgeschrieben hat. Und das ist wirklich das einzige, was ich positives über die FDP zu sagen habe.
Dr. jur. Wissing war schon Staatsanwalt, als Richter bei Amts- und Landgericht und hat u.a. eine eigene Kanzlei (Wissing Rechtsanwälte) gegründet. In diesem Fall ist er für den Posten wahrscheinlich am ehesten von den schnell verfügbaren Leuten geeignet.
Ich weiß es doch auch nicht mehr. Vielleicht ist das den "Fraktionen" der Ampel nach paritätisch besetzt, 1x ex-FDP, 1x Grüne, 1x SPD?
Wahrscheinlich widersetzt sich Scholz sowieso nur insofern dem Druck von Merz, dass er statt nächster Woche übernächste Woche die Vertrauensfrage stellt.
Es ist interssant, dass man zwei Ministerien parallel leiten kann. Sicherlich machen viel die Staatssekretäre weg, davon gibt es aber auch nur noch die Hälfte. Von daher frage ich mich, gibt es dort so wenig zu tun, dass man 2 Dienstposten parallel ausüben kann? Wahrscheinlich wird alles nur noch über die Priorisierung laufen, dass kann doch aber auch nicht das Ziel sein. Findet sich denn niemand, der noch kein Ministerium hat und in frage kommt?
Absolut wild dass in Deutschland die Regierung aktiv die Vertrauensfrage stellen muss statt dass einfach das Parlament von sich aus über das Vertrauen/Misstrauen abstimmt.
Der Bundestag könnte sehr wohl einfach ein Misstrauensvotum auf den Weg bringen. Nur müsste in dem Fall (aus berechtigten historischen Gründen) mit der Abwahl eines Kanzlers direkt ein neuer gewählt werden. Dafür gibt es aktuell keine Mehrheiten.
Ah, ok. Das wurde so in keinem Nachrichtenbeitrag den ich gesehen habe erklärt.
Wer wäre denn für das Suchen solcher Mehrheiten zuständig? In Österreich hat 2019 nach dem Misstrauensvotum der Bundespräsident diese Aufgabe übernommen und ein Regierungskabinett zusammengestellt dass eine Mehrheit fand, für die Zeit bis zur Neuwahl.
Krass, dass Wissing ausgetreten ist. Ich konnte mit seiner bisherigen Politik wenig anfangen, aber man bekommt ja auch nur die öffentlichkeitswirksamen Themen mit. Wenn jetzt so viele Minister abhanden kommen, hoffe ich, dass es tatsächlich positiv ist, dass er hier die vielen kleinen Themen weiter führen kann.
Egal ob Neuwahlen oder nicht, es wird sich eh nix ändern bis auf ein paar halbscharige Sachen worüber jeder mit mehr als Weißbrot im Kopf nur ebenjenigen schütteln kann. Inkompetentes, korruptes Pack allesamt durch die Bank.