Das erinnert mich an einen Witz meines Geschichtslehrers:
Ein DDR-Bürger geht in die Auswanderungsbehörde und sagt: "Ich möchte auswandern."
"Wohin?"
"In die DDR."
"Aber da sind die doch schon?"
"Ja, aber ich möchte in die DDR, die mir abends im Fernsehen gezeigt wird."
Dementsprechend heruntergekommen waren die Altbauwohnungen aber auch, da kein Geld oder Material für Sanierung, Reperaturen oder einen neuen Anstrich vorhanden war. Nicht selten wäre die Häuser noch so wie sie 1930 gebaut wurden, mit Kohleofen, Toilette auf halber Etage und ohne eigenes Bad.
Finde ich unpassend, da gerade das soziale Leben und soziale Gerechtigkeit in der DDR von Ostdeutschen als deutlich besser als in der BRD eingeschätzt wird, was kein Wunder ist bei den ganzen Sozialprogrammen.
Viel des gegenseitigen helfens und grossen Freundeskreises basierte aber darauf, das man anders nichts bekommen hat. Elektriker, Fernseher, Fenster, Ersatzteile fürs Auto hat man nicht im Laden bekommen, sondern nur über Freunde und Bekannte. Damit war es nach der Wende auch relativ schnell vorbei, als man alles einfach im Baumarkt bekommen hat.
Und daran dass niemand auf andere herab- oder hinauf geblickt hat, da man mit jedem Job ein Leben führen konnte, ohne sich Sorgen um Essen, Miete oder medizinische Versorgung machen zu müssen. Oder dass Kultur, Sport und Gemeinschaft extrem in der DDR gefördert wurden. Die Menschen waren nicht sozialer, weil sie das mussten, das funktioniert sowieso nicht (denk an Kassierer*innen, auf der Straße Werbung machende, usw.).
Die Produktionsverhältnisse und der Staat haben trotzdem einen riesigen Einfluss auf das Soziale. Wenn die Einkommensunterschiede viel geringer sind und die Leute zwar nicht reich werden, aber jeder ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben führen konnten, sorgte das für mehr Vertrauen, eine durchmischtere Gesellschaft, niedrigere Kriminalität, usw. Du kannst dir auch vorstellen, dass unter zB Feudalismus der Umgang der Menschen untereinander ein ganz anderer war.
Der heimliche Aufmarsch ist ein Gedicht von Erich Weinert, welches er 1927 schrieb. Es wurde 1929 von Wladimir Vogel anlässlich des ersten internationalen Antikriegstages vertont.
Hanns Eisler vertonte es 1931 neu und ließ es von Ernst Busch u. a. auf Kundgebungen der KPD vortragen. In dieser Version, in der es seine größte Bekanntheit erlangte, singt Ernst Busch es am Schluss des Filmes Niemandsland von Victor Trivas aus dem Jahr 1931.
Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck der von Westen kommt jetzt kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des JeJeJe und wie das alles heißt sollten wir doch Schluss machen.
Fällt vielleicht nicht jedem auf, aber der Song hat quasi mit dem was dieses MaiMai darstellt gespielt. Nein, er hat ihn nicht vergessen, es war nunmal alles grau.
PS. Wer erinnert sich noch an den Traumzauberbaum?