ich✋iel
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Außerdem hätte ich von einer Bundesministerin eigentlich erwartet, dass sie das Grundgesetz kennt, speziell Artikel 20 Satz 4.
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Außerdem hätte ich von einer Bundesministerin eigentlich erwartet, dass sie das Grundgesetz kennt, speziell Artikel 20 Satz 4.
Nunja, aber was soll sie denn sonst schreiben? Einfach mal ganz pragmatisch gefragt.
Dass sie das konkrete Ereignis in ihrer Position ganz offiziell verurteilen muss ist offensichtlich. Aber das geht auch ohne kindisch-naive absolute Aussagen.
Aber ist die Aussage denn echt so kindisch? Hitler war ein verrückter Diktator und Massenmörder, der geltendes Recht ausgehebelt hat, um sich zu ermächtigen. Trump ist definitiv ebenfalls ein geisteskranker Volltrottel, aber er wurde durch ein (ziemlich kaputtes) demokratisches System legitimiert. Natürlich verachte ich ihn, aber ich würde ihn trotz allem nicht tot sehen wollen.
Der Satz sagt doch nur: Gewalt darf im politischen Kampf keine Waffe sein, das hat nämlich beispielsweise Hitler wiederum gemacht und ich würde auch voll hinter dieser Aussage stehen.
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Außerdem ist es irgendwie immer wieder traurig wenn Menschen so tun als würde unser System nicht auf Gewalt basieren. Wir haben den Gewalttäter*innen zwar uniformen angezogen aber es bleibt halt Gewalt...
Mh, das finde ich keine faire Interpretation oder Repräsentation.
Ja, der Staat hat das Gewalt Monopol. Und es, als Exekutive, ist eines der Grundpfeiler unserer Gesellschaft und gesellschaftlicher Stabilität. Aber genauso wichtig ist auch die Justiz und Gesetzgebung/politische Führung - und die Separierung dieser Säulen.
Das uniformierte Gewaltmonopol ist nur ein Teilaspekt.
Ich glaube ich bin abgedriftet. Eigentlich wollte ich hinaus auf: die bedingte Durchsetzung von Gewalt macht sie nicht zur [alleinigen] Basis unseres Systems.
Natürlich gibt es viele mechanismen und Traditionen/Gewohnheiten/Vereinbarungen die unser zusammen leben prägen. Jedoch hat das sich gegen diese widersetzen/nicht anpassen wollen oder können doch fast immer Gewalt in der einen oder anderen Form zur Folge.
Die Bell Riots? Wiedervereinigung Irlands in 2024? Die Kensy Rebellion? https://www.youtube.com/watch?v=yiaUusr7YdY
Bro denkt ihr wirklich es hätte geholfen wenn Trump als Märtyrer gestorben wäre? Es wäre einfach ein anderer, möglicherweise gewifterer, jüngerer radikaler erzkonservativer Kandidat rangekommen. Ich weiß, dass die Demokratie in den USA leider nicht sehr Repräsentativ aufgebaut ist aber wenn die Amerikaner so einen wählen haben sie es echt nicht anders verdient. Die Demokratie lebt davon, dass Leute bereit sind ihre stimme für Demokratische Parteien einzusetzen und wenn sie dies nicht tun haben sie meiner Meinung nach diese Staatsform nicht verdient. Wir brauchen eine Deeskalation, mehr gegenseite Anfeindungen und Verteufelungen führen ja nur zu noch mehr Gewalt.
und wenn sie dies nicht tun haben sie meiner Meinung nach diese Staatsform nicht verdient
Es gibt aber durchaus viele die sich engagieren. Die ignorierst du vollständig. Sprichst ihnen ihr Engagement sogar ab.
Demokratie ist per definition eine Mehrheitsherschaft. Wenn sich keine Demokratische Mehrheit für die Demokratie finden kann dann verschwindet diese auch. Ich finde es sehr schade aber denke auch, dass solange die Demokratie noch besteht demokratische mittel und nicht Gewalt genutzt werden sollen. Ich denke nicht, dass ein erfolgreiches Attentat hier eine langfristige Lösung wäre. Wenn die Demokratie verschwindet in den USA finde ich es natürlich sehr schade für alle engagierten weil ich ideologisch auch mit ihr übereinstimme. Absprechen will ich das Engagement keinesfalls!
Mir geht es auch nicht um Trump, aber ich denke, dass auch ohne ihn die Lage nicht gelöst ist und sich eine Mehrheit FÜR die Demokratie finden muss