Einmal mehr der Nachweis: mehr Tempolimits, mehr Spielstraßen, mehr Fahrradwege, mehr Kiezblocks, etc. sind gut für die Lebensqualität und es gibt KEINEN Verkehrskollaps.
Ja, na wenn es irgendwann länger dauert, irgendwo hin zu kommen, dann fährt man da nicht mehr hin. Das reduziert natürlich den Verkehr und ist gut für die Lebensqualität der Menschen an der Straße. Nur für die, die dann Zuhause bleiben vielleicht nicht.
Man müsste einen Weg finden, denen, die echte Optionen haben (Stadtmenschen) diese schmackhaft zu machen, ohne es denen, die keine haben zu verleiden, sich mit anderen zu treffen...
Edit: zu den downvotes: Ist der Sinn von diesen nicht, Beiträge die interessant sind hoch zu voten und unerheblichen runter? Ich glaube (aber vielleicht bin ich da jetzt voreingenommen), dass viele das als "sehr ich auch so" und "bin ich nicht der Meinung" benutzen. Ist das nicht schade? Verlieren wir so nicht die Meinungsvielfalt, wenn wir Nicht-Mainstream Meinungen bestrafen?
Wenn dich eine 5-10 Minuten längere Fahrt davon abhält, zu einem Ziel zu fahren, dann ist es vielleicht kein wichtiges Ziel.
Und ja, mehr Optionen wären toll. Z.B. ein großer Parkplatz vor der Stadt und eine Mischung aus ÖPNV, Leih(lasten)rädern und guter Stadtplanung, um von dort aus weiterzukommen. Unbequemer als im klimatisierten Auto auf einer vierspurigen Straße direkt ins Zentrum zu fahren? Ja. Besser in jeder anderen Hinsicht als Bequemlichkeit? Definitiv.
Ich stimme dir zu, dass man nicht mit dem Auto in die Innenstadt muss. Das mache ich auch nicht. Ich wohne auf dem Land und fahre sehr selten Richtung Stadt und wenn, dann fahre ich an den Rand und von dort aus per Leihrad oder Straßenbahn rein.
Finde ich sehr gut, das ist für mich die beste temporäre Lösung für Bevölkerung auf dem Land.
Zum Edit mit den Downvotes: Mir fällt es schwer, eine Meinung zu upvoten, der ich eigentlich widersprechen möchte. Aber im Grunde hast du Recht. Standardmäßig sollte nach Kontroversität sortiert sein, dann würde das System trotz Missverstehen der Downvotes funktionieren.
So oder so, in keinem Fall sollten Downvotes persönlich genommen werden, das können sie nämlich niemals sein.
(Edit: und umgekehrt sollten Upvotes zu keinem Hochgefühl führen, die heißen nämlich auch nichts. Aber unsere Social Media Welt hat uns schön konditioniert.)
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich wäre voll für ein Limit der Autos in Städten. Aber wenn es plötzlich Tempo 30 in den Orten gibt, die man auf dem Land durchfahren muss, weil es der einzige Weg zum nächsten Ort ist, dann ist das nicht gut. Autos braucht man in Städten nur sehr begrenzt. Ich wäre für Parkplätze am Stadtrand und ÖPNV dort rein.
Aber wenn es plötzlich Tempo 30 in den Orten gibt, die man auf dem Land durchfahren muss, weil es der einzige Weg zum nächsten Ort ist, dann ist das nicht gut.
was ist denn at 30 statt 50 so schlimm? Ich finde das Beispiel sehr konstruiert..
Hier wurde 30km/h in nahezu des gesamten Ort festgelegt. Auch die Hauptdurchfahrt, eine Staatsstrasse. Es ist ein Fortschritt und eine spürbare Entlastung für alle Anwohner.
Ich bin dort meist zu Fuß und oder dem Rad unterwegs und begrüße die Regelung.
Muss ich jedoch mal das Auto benutzen, weiche ich möglichst auf die anderen Straßen außerhalb aus. Mein hauptsächliche Grund ist das Risiko geblitzt zu werden.
Das bisherige Fahrzeug scheint auf eine andere Geschwindigkeit optimiert zu sein. Es ist wesentlich schwer die Geschwindigkeit zu halten.
Die zwei Minuten länger auf der Strecke sind planbar. Auch im Fall, dass man 10 Orte durchqueren muss.
Es bedeutet jedoch auch, dass man 10mal die Geschwindigkeit um 20km/h mehr bremst und wieder beschleunigt.
Im Auto gehts noch, da ists relativ egal... Das grösste "Problem" ist dass der Tempomat nicht so niedrig geht.
Mit dem Motorrad nochmal n bisschen nerviger, muss runterschalten, motorrad wird lauter, Dosierung vom gas wird bisschen frickliger.
Was ungeachtet davon schon nervt ist wenn du alle paar km n Dorf hast und dann so n 100-30-100-30 yoyo losgeht. Da geht schon fahrspass und für mich persönlich auch der Genuss am Fahren n Stück kaputt.
Persönlich fänd ichs schon nervig, aber hey wenn die Anwohner dafür n entspannteres Leben haben solls gegönnt sein.
Das im Artikel beschriebene ist auf jeden fall BS, da sag ich garnix.
Gibt auch n Grund warum ich explizit geschrieben hab subjektiv. Objektiv ists echt nich relevant, wie ich auch geschrieben hab: wenns Anwohnern deswegen besser geht meinet wegen... Bin da der letzte der sich gegen ruhe und frieden einsetzt.
Ändert nix dran dass es subjektiv nerviger ist im 2en gang mit 4'500 u/min durch n dorf zu fahren als im 4en mit 2'500 u/min
Also öffentlicher Nahverkehr, der kein schlechter Witz ist, Fahrradwege, die (ganz im Gegensatz zur Straße 30cm weiter) nicht nur Schlagloch sind etc? Wirkt machbar, wenn der Wille da wäre.
Ja. Ist er aber nicht. Man will da kein Geld ausgeben und daher macht man nicht den ÖPNV besser, sondern das Auto schlechter, dass ist billiger. Dabei gibt es meiner Meinung nach durchaus Gründe für Autos. Wenn ich mit meinen drei Kindern in den Wald fahre fahre, dann kann ich öfters nicht so gut planen, wann eines sich verletzt oder müde wird. Ich brauche Kinderwagen und Ersatzklamotten etc. Da ist ein Auto schon sehr viel besser als ein Bus, selbst wenn der öfters fahren würde. Erwachsene in der Stadt dagegen brauchen sicher eher selten eins...
Das Ding ist dass sich langfristig Städteplanung ändert wenn eben nicht mehr alles mit dem Auto angefahren werden kann. Das mag sehr idealistisch sein, aber im Idealfall ist eine wirklich menschenfreundliche Stadt so aufgebaut dass man eben nicht erst 30 Minuten + umsteigen braucht um mit seinen Kindern in einen Wald zu kommen.
Manches kann man aber auch anders regeln. Ich habe zum Beispiel keinen sperrigen Kinderwagen benutzt sondern ein Tragetuch (eben weil ich kein Auto habe). Man gewöhnt sich daran diese Dinge ohne Auto zu erledigen und findet Wege wie das gut geht. Ich würde zum Beispiel nicht in einen Ort ziehen der ein schlechtes Verkehrsnetz hat.
Verlieren wir so nicht die Meinungsvielfalt, wenn wir Nicht-Mainstream Meinungen bestrafen?
Naja deine Meinung geht ja nicht verloren. Im Gegenteil, sie ist sogar schneller aufzufinden. Wer nach Kontrovers sortiert, findet sofort eine "Nicht-Mainstream" Meinung.
Ich würde deinen Kommentar z.B. spezifisch runterwählen, weil er:
schlecht formuliert ist (habe ne weile gebraucht um zu checken, wer "die dann Zuhause bleiben" ist)
bei jeder Gelegenheit nicht-Stadtmenschen anmerken, dass der ÖPNV außerhalb der Stadt kacke ist, dabei sind sich ja alle Einig, dass dieser besser werden muss und dass Autoverbote auch guten ÖPNV und Fahrradinfrastruktur bedeuten müssen. Und ich es einfach leid bin das zu hören.
weil Induzierte Nachfrage existiert und diese in beide Richtungen funktioniert
Generell finde ich, dass Up- und Downvotes ein super Tool sind, um schnell Zustimmung oder Abneigung auszurücken. Ich habe nunmal nicht immer die Zeit um einen Konstruktiven Kommentar zu verfassen bzw. die Lust/Energie, mich auf eine Diskussion mit Leuten im Internet einzulassen. Darüber hinaus bin ich auch nicht so super gut darin, mich mit Worten auszudrücken.
Ich bin ehrlich, ich hänge der extremen und idealistischen Meinung an dass niemand außerhalb von Städten leben sollte. Das Leben "auf dem Land" macht nur eines: Natur zerstören.
Ja, ich weiß es gibt zahlreiche gute Gründe warum bestimmte Menschen unbedingt auf dem Land leben müssen. Aber ich finde wir sollten uns davon weg bewegen und darauf konzentrieren wie man das Leben in Städten für alle gut und bezahlbar machen könnte. Damit wir hoffentlich irgendwann dahin kommen dass die Natur um Menschen-Städte herum ungestört(er) sein kann.
Das Abschaffen von Autos und den vielen Straßen, Parkplätzen, Tankstellen, usw. die dafür notwendig sind, gehört dazu. Wenn dadurch mehr Leute bewegt werden nicht auf dem Land zu leben sehe ich das eher als positive Entwicklung.
Kann deine Kritik an den Downvotes verstehen. Die Trennung ist wahrscheinlich schwer zu machen - also gleichzeitig Upvote für den interessanten Beitrag zur Diskussion und Widerspruch für die Argumente an sich. Dann müsste man sich ja Zeit nehmen für einen Kommentar.