Sieben Prozent der Schülerinnen und Schüler sind 2022 ohne Abschluss von der Schule gegangen, weit mehr als noch vor zehn Jahren. Das hat persönliche und wirtschaftliche Folgen.
Unser Bildungssystem war schon immer auf aussieben fokussiert, statt auf fördern. Das Problem ist ja schon seit Jahrzehnten bekannt, aber es tut sich wenig.
Weil die betroffenen auch nicht wählen gehen. Das ist leider bei allen "Verlierern" der Fall, arme Leute sind Nichtwähler und haben entsprechend keine Lobby und die ganz knapp über Mindestlohn verdienenden finden es toll, jemanden zu haben, auf den sie runterspucken können, sind also auch keine Hilfe.
Eben das ist das Problem. An sich sollte ein Bildungssystem darauf ausgelegt sein Menschen in ihren Stärken zu fördern und in ihren Schwächen zu unterstützen um diese auszugleichen, also allen gleich gute Voraussetzungen zu schaffen. Dies ist in Deutschland jedoch nicht im geringsten der Fall. Allein schon das die Bildungschancen sehr stark vom Elternhaus abhängig sind und das die Förderung und Bewertung der Leistung einzelner nicht nur in den Bundeländern, sondern schon von Lehrerin zu Lehrerin massiv unterschiedlich und zum nicht geringen Teil auch von Vorurteilen geprägt ist sorgt sehr zuverlässig ist, sorgt massiv für Ungleichheit.