Die deutsche Durchschnittsfrau trägt eine Kleidergröße 44 – und somit eine Größe, die viele Labels gar nicht erst herstellen. Produziert die Industrie an den meisten Frauen vorbei?
Bei Hohenstein warnt man allerdings davor, mit neuen Bezeichnungen noch mehr Chaos ins Größensystem zu bringen.
Ja, ne, noch mehr Chaos. Ich trage Klamotten in M, L, XL, XXL, von "klassischen" Konfektionsgrößen mal gar nicht angefangen, da passt mir sowieso nichts. Chaos ist mir egal, ich will passende Klamotten!
Und so lange sage ich auch, das Gejammer, dass so viel zurück geschickt wird kann ich nicht ernst nehmen. Wenn ich keine Wahl habe, als 20 Pullis zu bestellen, ob der Hoffnung, dass zumindest einer passt, wie soll ich denn sonst was anziehen können?
Also insgesamt geht mir der Artikel zu sehr am Problem vorbei: wir haben doch eigentlich längst die Technik (ein paar Ansätze waren ja im Artikel, für offline vielleicht ein QR-Code im Label oder so), wir müssen nur das Problem angehen. Und wenn dafür ein neues Größensystem (das eben nicht aus einer Zahl besteht, die zwangsweise die Komplexität des Körpers nicht erfassen kann) notwendig ist, dann bitte EU, lass krachen!