Eine alte Bibel. Ist ein Erbstück mit einer Widmung drin und so richtig bringe ich es nicht übers Herz sie wegzutun. Glaub auch nicht, dass das jemand aus einem Bücherschrank mitnehmen würde. Abgesehen davon will ich eigentlich keine religiösen Schriften verbreiten. Aber lesen werd ich sie ziemlich sicher auch nie.
Die Selbstoptimierungsbücher, die mir ein Familienmitglied geschenkt hat, weil "hat mir selbst so sehr genutzt, musst du unbedingt lesen!!!einself!" gefolgt von dem "Warum Selbstoptimierung auch keine Lösung ist" - Büchern die angeblich "augenöffnend" sind.
Da ich das schon wusste und die Ersteren nicht gelesen und mich totaloptimiert habe, brauche ich die Letzteren nicht um wieder runter zu kommen von dem schlechten Trip.
Win-win. Sie stehen aber noch da, weil es Geschenke waren.
Habe auch Freunde, die viele dieser populärwissenschaftlichen psychologischen Bücher lesen. Habe dabei immer irgendwie ein schlechtes Gefühl, da ich denke, dass das nur Abzocke ist und die Freunde Opfer von Marketing. Wie viel Gehalt steckt denn in solchen Büchern? Können diese wirklich sinnvoll sein?
Gar keins mehr, bin vor 14 Jahren vollständig auf ebooks umgestiegen und hab die guten Bücher meiner bestehende Sammlung sukzessive durch elektronische Kopien ersetzt und die Originale verkauft, verschenkt, oder entsorgt.
Jetzt kaufe ich höchstens noch Sachbücher, und das nur, wenn ich etwas wirklich akut lesen will.
Wobei man nicht vergessen darf, dass sie nach dem Ende der zweiten Staffel (warum gibt's davon eigentlich vier verschiedene Versionen?) noch ziemlich viel Content kommt.
Überwiegend ziemlich lore-lastiges Worldbuilding, aber die letzte Folge geht ziemlich ab.
Wahrscheinlich das C++ Buch. So oft überlegt mal damit anzufangen, aber wahrscheinlich wird das nichts mehr.
Manche Bücher müssen aber auch wirklich nicht in den Bücherschrank. Ich schaue auf dich, Windows 98 Nutzerhandbuch. Habe seit ewig langer Zeit die „Wächter der …“ Reihe von Sergei Lukjanenko im Schrank gehabt. Der Typ ist aber der letzte Abschaum und das wird in seinen Büchern auch retrospektiv ersichtlich. Die gingen direkt ins Altpapier.
Zur Motivation: C++ ist meiner Erfahrung nach nichts, was man irgendwann "kann". Ich mache das seit 30 Jahren und ich denke immernoch, dass ich ein Amateur bin. Also, es ist nie zu spät und du verpasst echt was!
Ich höre ehrlich gesagt nur, dass alle jammern, weil C++ viel zu voll mit überflüssigen Features ist. Das in kombination mit manuellem Speichermanagement war doch der Grund warum Rust und Co aktuell so viel Aufschwung haben.
"Die Kunst der Manipulation" - nie gelesen, habe es aber extra so hingestellt, damit man das Cover komplett sieht, ist eigentlich nur zum Angst machen da.
Die LaTeX-Bücher. Kostenfrei abgegriffen, seitdem auch noch einmal mit umgezogen (wiegen ja zusammen nur schlappe 3 kg).
Habe noch eine Thesis vor mir, habe die Hoffnung die Bücher nochmal als Nachschlagewerk einsetzen zu können.
Ich hatte die mir vor etwa 25 Jahren gekauft - damals viel benutzt, jetzt schon lange nicht mehr. Zum einen ist online suchen schneller als zum Buecherregal laufen, zum anderen mach ich inzwischen fast alles in org-mode und habe da halt mal eigene Exporter fuer ein paar exotischere Klassen geschrieben, aber ansonsten seh ich LaTeX nur noch wenn was kaputt geht.
Zumindest im Falle vom unendlichen Spaß würde ich eine Empfehlung aussprechen wollen, es doch mal zu versuchen. Hat bei mir wesentlich besser gezündet als Ulysses. Das habe ich zweimal angefangen und dann als für mich unlesbar entsorgt - unendlicher Spaß habe ich hingegen zweimal gelesen. Ich mag den Stil.
Also richtig lesen... Ich sammel so Springerverlag-Textbooks und schau manchmal rein, aber das über Metallurgie ist doch ein bisschen abseits meiner Anwendungsmöglichkeiten und Interessen.
Thomas Pynchon "Gravity's Rainbow" bzw. "Die Enden der Parabel". Ich habe es gefühlt mindestens 5 Mal angefangen und komme einfach nicht rein bzw. mit dem Stil überhaupt nicht klar.
Ein paar Bücher von Luhmann. Hab damals ein paar Bücher günstig geschossen, eins angefangen zu lesen und relativ schnell festgestellt, dass der Mann etwas sehr simples sehr ausführlich ausdrückt. Nach 100 Seiten oder so vom ersten Buch hab ich den Rest gar nicht erst angefangen.
Habe hier immer noch ein Java-Buch. Ich habe keinen Bock auf Java, und das Buch ist schon ca. 7 Jahre alt und damit ziemlich veraltet. Wenn ich den Platz im Programmierbuchregal bräuchte, würde ich es rauswerfen. Wegwerfen ist eine Option, oder ich benutze es als Dildo-Mount.
Als Abschiedsgeschenk von meinem Chef in einer Zwischenstation vor der Ausbildung bekommen.
Ist noch da, da wa irgendwie eine Art Andenken ist; aber irgendwie finde ich solche Bücher seltsam (und habe mir sagen lassen es steht meist eh nur Selbstverständliches drin)
So hundert Nackenbeißer meiner Frau. (Wie ihre Strick- und Physik-Fachbücher ist Entsorgen da keine Option)
Abgesehen davon paar Sachbücher die mal irgendwann in meinen Besitz übergegangen sind 1-2 Buchserien bei denen ich mehrere Bücher billig erstanden habe und dann mitten drin aufhören musste, weil unerträglich.
"Persphones gestohlene Geschichte". Nicht, weil das nicht interessant waere, sondern weil die eine komplett unlesbare, pseudokursive Schriftart in ganz klein verwendet. Ich kann mit dem Grauen Starr noch warten, danke.
"Der große Konflikt".. war mal in meinem Briefkasten von irgendwelchen Religions-Verbreitern. Finde es aber kurios genug, um es noch nicht wegzuschmeißen.
"Quotations from Chairman Mao", naja ich habe ein paar sozialistisch klingende (anti-kapitalistische) Aussagen getätigt, wobei meine Einstellung ist eher anarchistisch würde ich sagen. Jedenfalls hat mir das dann ein Freund geschenkt, fand es aber eher verstörend, weil ich auch ein Gegner von so einem Staat und Diktatur wäre. Ich konnte es nicht weiterlesen, weil mir bei einem Kapital am Anfang so unwohl wurde. Jetzt steht es rum.