Bund und Länder haben sich auf die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber geeinigt. Der thüringische Landkreis Greiz will sie noch dieses Jahr probeweise einführen. Wie soll das funktionieren? Von C. Fiedler.
Eine Karte kostet den Kreis zwischen drei und sechs Euro. Für jede Buchung stellt Mastercard einen Euro in Rechnung.
Wenn sich dieser Modellversuch als erfolgreich herausstellt, dann wird diese Bezahlkarte für alle Asylbewerber in ganz Deutschland angewendet. Und wenn sich auch das als erfolgreich erweist, dann wird dieses System auch auf Empfänger von Bürgergeld angewendet, damit diese das Geld nicht für Schnaps, Zigaretten und Netflix-Abos ausgeben können. Eine gute Basis wird geschaffen, um den Niedrislohnsektor weiter ausbauen zu können. Agenda 2010 - 2.0. Und obendrein bereichern sich die Kartenbetreiber, in dem sie für (jede ?) Buchung Geld verlangen - und auf diese Weise dafür sorgen, dass sich weder der Asylbewerber noch in Zukunft der Bürgergeldempfänger "bereichern" können.