Skip Navigation

Wie Zölle die Brettspielbranche in den USA zerstören

Brettspiele bringen ja nicht nur Spaß sondern sind auch ein riesen Markt. Ein Markt, der in den #USA gerade zusammenbricht. Mal schauen, wie sich das auf Europa und Deutschland auswirkt.

60.000 Exemplare der neuesten Edition des gefeierten Brettspiels #Gloomhaven warten auf ihre Auslieferung an die US-Kundschaft, wie Price Johnson, COO von Spielehersteller Cephalofair Games in einem CNN-Interview erklärt.

Das sind 25 Frachtcontainer voll mit Spielen im Wert von etwa 1,2 Millionen US-Dollar. Nun müsste sein Unternehmen dank Trumps 145 Prozent Zöllen etwa 1,74 Millionen Dollar allein an Zöllen bezahlen, damit die in China hergestellten Spieleboxen ins Land kommen.

Deshalb hat der Spieleentwickler keine andere Wahl, als die Verkäufe in den USA bis auf Weiteres einzustellen und am Markt wieder eine gewisse Sicherheit herrsche, so Johnson. "Die Geschichte ändert sich ständig, deshalb können wir nicht entsprechend planen. Im Moment könnte ich nicht sagen, wie hoch unsere Preise in den USA sein müssten, um unsere Produkte rentabel zu machen, weil sie sich jeden zweiten Tag ändern."

derstandard.at/story/300000026…

5 comments
  • Da die meisten Amerikaner es so wollten, habe ich da keinen Mitleid. Und das die Zölle kommen werden, hat Trump bereits vor seiner Wahl angekündigt. Spätestens bei seiner Wahl vor 5 Monaten, hätten die Hersteller sich schon Mal alternative Pläne überlege können.

    • @Pestilence
      ich glaube, da machst Du es Dir ein bisschen zu einfach.

      Da die meisten Amerikaner es so wollten,

      Immerhin haben in etwa die Hälfte der US-AmerikanerInnen die gewählt haben eben nicht für #Trump gestimmt.

      Spätestens bei seiner Wahl vor 5 Monaten, hätten die Hersteller sich schon Mal alternative Pläne überlege können.

      Das ist laut Artikel leider auch nicht so einfach. Das ganze in den USA zu produzieren würde mindestens genau so teuer wie jetzt mit den Zöllen, außerdem gibt es dort nicht die benötigten Produktionskapazitäten und die können auch nicht mal eben in ein paar Monaten aufgebaut werden. Und die Produktion in andere Länder als China zu verlagern sollte im Grunde ja sowieso gemacht werden, aber da niemand weiß, welches Land als nächstes den Unmut von Trump hervorruft bietet das auch keine Planungssicherheit.

      derstandard.at hat geschrieben:

      Es wäre nicht einfach, den Druck und die Produktion von Gloomhaven in die USA zu verlegen. "Die Realität ist, dass die USA einfach nicht über die gleiche Produktionsinfrastruktur verfügen wie China", erkärt der Spielehersteller. Es würde Jahre dauern, bis die USA ihre Produktionskapazitäten ausbauen könnten, und diese Zeit haben Cephalofair Games und zahllose andere kleine und mittlere Unternehmen nicht.

      Es ist ja nicht so, dass man sich nicht nach Produktionsstätten innerhalb der USA umgesehen hätte. Aber: Selbst, wenn er zum Beispiel nur ein Hardcover-Buch in den USA drucken lassen wollte, würden sich die Produktionskosten vervierfachen. Schon ohne Zölle hat ein Exemplar von Gloomhaven in den USA rund 150 bis 200 Dollar gekostet.

      uspol #Politik #USA