Bin etwas enttäuscht daß nicht mehr auf die Freilandhaltung eingegangen worden sind. Offenkundig wird Freiland ja kaum Betonbunker mit Stahlgitter bedeuten, welches Minimum wird da also eingehalten? Dürfen sie einmal am Tag dreißig Minuten auf einen Betonparkplatz und müssen dann wieder zurück?
Aber ja, holt euch Eier von eurem Bauernhof wo ihr die Ställe sehen könnt, vor Ort "human" geschlachtet wird und die männlichen Küken nicht in Müllstonnen gestopft nach Polen zum vergasen gekarrt werden.
In der Freilandhaltung sind die Hennen im Stall denselben Bedingungen ausgesetzt wie in der Bodenhaltung. Allerdings wird ihnen tagsüber Zugang zu einem Auslauf im Freien zugestanden, der vom Tierhalter jedoch zeitlich beschränkt werden kann. Der Auslauf umfasst 4 m² pro Tier und ist im Idealfall überwiegend bewachsen und verfügt ebenfalls im Idealfall über Unterschlupfmöglichkeiten wie Unterstände oder Büsche (als Schutz z. B. vor Raubtieren).
Fehlen solche Unterschlupfmöglichkeiten, so wird der Auslauf von den Tieren kaum ausgenutzt. Stattdessen bleiben sie auf einer kleinen Fläche in Stallnähe, da sie sich nicht auf die Freifläche trauen
Soweit ich das mitbekommen habe nutzen die Hennen den Auslauf in den wenigsten Fällen der großen Betriebe. Von der SoKo Tierschutz gab es einmal eine Doku, in der mehrere Freiland Betriebe gezeigt wurden, in denen der Auslauf mit einem unter Strom stehenden Kabel abgetrennt wurde... da aber im Schnitt nur alle 15 (?) Jahre ein Betrieb kontrolliert wird, kommen die damit durch.
Danke für die Info. Der Wikipediaartikel wirkt im Vergleich dazu stark geschönt:
Legehennen müssen bei der Freilandhaltung neben ihrem Stall einen Mindestfreilauf von 4 m² Freiland pro Huhn haben. Falls etwa infolge einer Tierseuche, wie z. B. der Vogelgrippe, eine Stallpflicht verordnet wird, dürfen die Eier trotzdem noch über Monate hinweg als Freilandeier verkauft werden (je nach Gesetzeslage des jeweiligen Landes). Die Vorschriften für den Stall sind dieselben wie bei der Bodenhaltung. Freilandhühner haben neben ihrem Stall mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu tagsüber in der Regel Auslauf im Freien, wo sie ihre natürlichen Verhaltensweisen und ihr Bewegungsbedürfnis ungehindert ausleben können. Der Auslauf muss überwiegend begrünt sein. Bäume, Sträucher oder ein Unterstand sind notwendig, damit die Tiere Schutz vor natürlichen Feinden finden können. Bei unsachgemäßer Haltung sind potentielle Probleme der Freilandhaltung (sehr geringe) Verluste durch Greifvögel, Kannibalismus und Krankheiten wie Rotlauf und Tuberkulose sowie Parasitenbefall, was unter Umständen Medikamenteneinsatz erfordert.